Schmolz und Bickenbach hat innerhalb der letzten vier Jahre die Zahl seiner Mitarbeiter verfünffacht. Wie sieht die weitere Strategie aus?
Wir bieten unseren Kunden auf allen fünf Kontinenten exakt die Spezialstahllösung, die sie für ihren Unternehmenserfolg benötigen. Um diesem Anspruch gerecht zu werden, haben wir den Konzern neu positioniert und bündeln die Hauptgeschäftsbereiche in der Schmolz und Bickenbach AG.
Der Konzern hat viele Zukäufe getätigt. Welchen Marktanteil wollen Sie erreichen?
Der Marktanteil ist für uns keine relevante Größe. Wir sind bislang der einzige Konzern, der das komplette Angebotsspektrum von niedrig- bis zu hochlegierten Stählen einschließlich Werkzeugstahl und RSH-Stählen vorhält. Mit dieser Positionierung sind wir sehr zufrieden.
Planen Sie in 2007 weitere Unternehmensakquisitionen?
Zur vollen Erschließung des nordamerikanischen Markts planen wir momentan die Übernahme der A. Finkl & Sons-Gruppe. Durch den Kauf würde die Schmolz und Bickenbach AG zum größten Produzenten von Werkzeugstahl auf dem Weltmarkt.
Welche Entwicklung erwarten Sie, wenn der Stahlboom vorbei ist?
Bezüglich der Absatzmengen hat es diesen Stahlboom in den letzten Jahren gar nicht gegeben. Und hinsichtlich des Preisniveaus hat sich mittlerweile eine neue Preisstruktur herausgebildet, die den echten Wert der Produkte widerspiegelt. Die Entwicklung der letzten Jahre auf dem Stahlmarkt hat meines Erachtens eines ziemlich deutlich gezeigt: Stahl ist nach wie vor ein wichtiger und wertvoller Werkstoff. tv
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