Ein Condition Monitoring System (CMS) erkennt Schäden an Lagern und Bauteilen in Windkraftanlagen frühzeitig. Das senkt die Betriebskosten und reduziert das Versicherungsrisiko.
Im Sommer 2003 hat das in der Uckermark ansässige Energieunternehmen Enertrag Energiedienst GmbH damit begonnen, seine 126 Windkraftanlagen mit dem Wind-Con-System der Schweinfurter SKF GmbH auszurüsten. Derzeit ist das Condition Monitoring System (CMS) an elf Anlagen installiert, bis zum Jahresende sollen 39 folgen. Das Allianz Zentrum für Technik (AZT) hat das System zertifiziert: Damit ist anerkannt, dass sein Einsatz das Risiko senkt und damit auch die Versicherungskosten.
Das CMS hilft dem Betreiber, ein sich anbahnendes Versagen bewegter Anlagenteile frühzeitig zu erkennen und Gegenmaßnahmen einzuleiten. Enertrag geht davon aus, dass je nach Windkraftanlagentyp bis zu 20 % der Produktionserlöse für Instandhaltung und Betrieb aufzuwenden sind. Durch das Überwachungssstem sollen Instandhaltung sowie Kosten besser planbar werden. Die SKF-Tochter hat für das System Erfahrungen aus der Überwachung von Anlagen der Prozessindustrie genutzt. wm
Teilen: