(dk) 61 % mehr Gewinn und den Umsatz im letzten Geschäftsjahr um 15 % auf 10,1 Mrd. US-$ gesteigert – dieses Ergebnis sieht die US-Softwareschmiede Oracle Corp., Redwood Shores, als Bestätigung für den vor vier Jahren eingeleiteten Strategieschwenk. Mit der Entwicklung in Richtung Internet will der Weltmarktführer bei Datenbanken sein Hauptstandbein um ein zweites ergänzen.
Der Wandel zum Internetgeschäft zielt darauf ab, die Nummer eins im E-Business zu werden, erklärte Deutschland-Geschäftsführer Wolfgang Jaeger. Beispielsweise habe Oracle im 4. Quartal des Geschäftsjahres mehr Anwendungssoftware verkauft als die Walldorfer SAP AG. Von den 10,1 Mrd. US-$ Umsatz entfielen 7,5 Mrd. auf Datenbanken und 2,6 Mrd. auf Anwendungssoftware. Um den Web-Push zu forcieren, bietet Oracle mit dem neuen Internet Application Server (IAS) seinen Kunden eine E-Commerce-Lösung, mit der Anwender in relativ kurzer Zeit ihre Geschäfte Web-basiert tätigen können. Der Softwarehersteller will sich laut Jaeger jetzt selbst als Modellfall eines E-Business-Unternehmens positionieren. Mit Hilfe des Internets und der eigenen E-Business-Applikationen sei die Organisation in neun Monaten gestrafft und mehr als 1 Mrd. US-$ eingespart worden.
Auch die deutsche Tochter kann Positives melden: Im abgelaufenen Geschäftsjahr setzten die Münchener 930 Mio. DM um. Dies entspricht einer Steigerung von 16 %. Das laufende Jahr will der Deutschland-Chef 1,1 Mrd. DM umsetzen.
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