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„Kostengünstige Alternative zum Laserschneiden“

Kjellberg-Finsterwalde-Chef Volker Krink zu Entwicklungen beim Plasmaschneiden
„Kostengünstige Alternative zum Laserschneiden“

„Kostengünstige Alternative zum Laserschneiden“
„Wir spüren einen deutlichen Trend zu den hochproduktiven Verfahren. Dazu gehört das Plasmaschneiden.“
Kjellberg Finsterwalde gehört zu den Marktführern im Bereich Plasmaschneiden. Geschäftsführer Volker Krink nimmt Stellung zu Marktlage und technischen Trends.

Herr Krink, die Messe Euroblech liegt noch nicht allzu lange zurück. Wie ist sie für Kjellberg Finsterwalde gelaufen?

Sehr positiv. Das Interesse an unseren neuen Präzisions-Plasmaschneidanlagen HiFocus 280i und 360i war groß. Wir verfügen damit über eine in der Leistungsbreite weltweit einmalige Reihe von Anlagen zwischen 80 und 360 Ampère für einen Blechdickenbereich von 1 bis 80 Millimetern. Große Resonanz gab es auch auf unsere neue Plasmaschneidtechnik Hot Wire Plasma, mit der sowohl elektrisch leitfähige als auch nicht leitende Werkstoffe wie Beton getrennt werden können.
Wie ist Ihrer Einschätzung nach die aktuelle Lage auf den Absatzmärkten?
Die positive wirtschaftliche Entwicklung ist überall zu spüren, auch in Deutschland. Dies zeigt sich an wachsender Nachfrage und steigendem Umsatz.
Wie entwickeln sich Ihre Zahlen?
In den letzten fünf Jahren haben sich die Zahlen durchweg positiv entwickelt. Der Umsatz hat sich seit dem Jahr 2000 verdreifacht, die Belegschaft fast verdoppelt. Mit 220 Mitarbeitern erreichen wir 2006 voraussichtlich einen Umsatz von mehr als 30 Millionen Euro. Der Exportanteil liegt über 60 Prozent.
Wo wächst Ihr Unternehmen am stärksten?
Von den Produkten her auf dem Gebiet der hochwertigen Plasmaschneidtechnik. Hier zahlt sich unsere Entwicklungsarbeit der vergangenen Jahre aus. Die prozentual größten Zuwächse realisieren wir im asiatischen Raum. Auf unserem Hauptmarkt Europa spüren wir das stärkste Wachstum in Osteuropa. Wir wachsen aber auch weiter auf dem deutschen Markt.
Wie reagiert Kjellberg Finsterwalde auf die Marktanforderungen?
In den vergangenen Jahren haben wir durch die Weiterentwicklung des Verfahrens aktiv am Image des Plasmaschneidens als Hochtechnologie gearbeitet. Damit haben wir zur Erhöhung des Bekanntheitsgrades dieser Technologie als produktivem und hochqualitativem Schneidverfahren beigetragen. Viele Anwender konnten hiervon überzeugt werden und profitieren nun von dieser kostengünstigen, einfach handhabbaren Alternative zum Laserschneiden. Außerdem haben wir die Anforderungen für das 3D-Schneiden mit Robotern aufgegriffen und die entsprechenden Plasmabrenner entwickelt.
Bemerken Sie Verschiebungen in der Bedeutung der verschiedenen Schneidtechniken?
Wir spüren einen deutlichen Trend zu den hochproduktiven Verfahren. Dazu gehört das Plasmaschneiden.
Was sind für Sie die prägenden Trends im Bereich Plasmaschneiden?
Ziel ist der fertige Schnitt an allen Werkstoffen, das heißt, glatte, blanke und bartfreie, also nachbearbeitungsfreie Schnittflächen. Damit verbunden ist der verstärkte Einsatz des Plasmaschneidens mit CNC-gesteuerten Führungssystemen im 2D-Bereich mit integrierter Schweißnahtvorbereitung sowie in 3D-geeigneten Systemen wie dem Roboter. Dies reduziert Nacharbeit und Kosten. Ein weiterer Trend ist der Einsatz des Verfahrens in kombinierten Fertigungssystemen, etwa in Verbindung mit dem Autogenschneiden oder dem Stanzen. Zu nennen ist außerdem der zunehmend automatisierte Betrieb unter Nutzung von Datenbanken für die verschiedenen Werkstoffe.
Dr. Bernhard Reichenbach bernhard.reichenbach@konradin.de
Verstärkter Einsatz in kombinierten Systemen
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