Welchen Nutzen die Symbiose aus Design und Engineering verspricht, haben Top-Designer auf einer Veranstaltung der Konradin Mediengruppe anschaulich gezeigt.
„Design und Engineering sind zwei Begriffe, deren gemeinsame Zukunft erst begonnen hat“, ist Ralph Lindner überzeugt. Ihre Symbiose bilde eine Spezialistenkompetenz, die in hart umkämpften globalisierten Märkten für Unternehmen zum Unterscheidungsmerkmal der Zukunft werde, sagte der Verlagsleiter der Konradin Mediengruppe auf einer gemeinsamen Veranstaltung mit dem Kommunikationsverband Regionalverband Baden-Württemberg und Club Stuttgart.
Laut Lindner bedarf die Disziplin Design und Engineering „einer Vermittlungsleistung“, die er für eine kommunikative Marktlücke hält. In diesem Rahmen würden „kreative Industrien als Wertschöpfungsfaktor fungieren“, nimmt Dr. Sascha Peters von der Bremer Design GmbH beispielsweise Designer, Marketing-Experten, Werber oder Filmemacher in die Pflicht.
Für den partnerschaftlichen Designprozess plädierte auch Wolfgang Meyer-Hayoz. Der Inhaber der gleichnamigen Design Engineering AG aus Winterthur definiert die Wertschöpfungskette indes bis hin „zum Nutzer an der Maschine oder den Akteuren in der Zulieferkette“. Dass „Produktdesign und Kommunikationsdesign noch enger zusammenwachsen“, wie Meyer-Hayoz es sieht, demonstrierte auch Eckhard Köbler. Der Chefdesigner der Heidelberger Druckmaschinen AG verknüpft Industrial Design und Markenbildung eng miteinander. Köbler positioniert seine Themen in einem sogenannten semantischen Raum und kreiert so emotionalisierte Produkte für die entsprechende Zielgruppe. Aufhorchen ließ auch Küblers Abspann in Form eines lässig vorgetragenen Bonmot: „Design kostet Geld, kein Design kostet Kunden.“ dk
Teilen: