Wer heute von E-Procurement spricht, denkt in der Regel vornehmlich noch an den elektronischen Einkauf mit Hilfe des Internet. Doch E-Procurement allein auf die Beschaffung zu fokussieren, ist angesichts der aktuellen technologischen Entwicklung nicht mehr zeitgemäß. Die Zukunft liegt in der direkten Verknüpfung von Beschaffung und Vertrieb.
Reine Shop-Systeme, wie sie bisher konzipiert waren, entsprechen längst nicht mehr den gewachsenen Markt- und Kundenanforderungen. Der professionelle Einkäufer im Unternehmen wird zukünftig zunehmend Systemvorgaben definieren, die wesentlich stärker E-Procurement-Funktionalitäten aufweisen werden. Das heißt konkret: Er wird zukünftig nicht mehr auf Funktionen wie beispielsweise Kostenstellenverwaltung, Budgetkontrolle und Reporting sowie Sammelrechnungen verzichten wollen. Zudem sind verstärkt Anbindungsmöglichkeiten an die E-Procurement-Systeme und ERP-Systeme des Kunden gefragt.
Trotz alledem werden in diesen Systemen auch auf der Lieferantenseite spezielle Funktionen eines Warenwirtschaftssystems, wie Auftrags-, Artikel- und Preisinformationen sowie Reporting- und Analysemöglichkeiten zur Verfügung gestellt werden müssen. Über Vorteile wie hohe Aktualität des Lieferspektrums und synchrone Lagerverfügbarkeitsabfragen via Anbindung an Logistiksysteme läßt sich eine hohe Kundenzufriedenheit erzielen. Es wird möglich sein, die vielbeschriebene Lücke in der Versorgungskette von Unternehmen zu schließen: Von der Produktauswahl über die Bestellung, die Auftragsbestätigung, Auslieferung und Abrechnung bis hin zum Erhalt der Ware wird der Einkauf von Katalogartikeln nun weitestgehend automatisiert.
Diese Entwicklung ist bislang beispiellos, da in der Vergangenheit brauchbare Standards – wie beispielsweise BMEcat und OpenTrans – gefehlt haben.
Die Ca-Content hat schon sehr frühzeitig erkannt, dass die erste Generation von E-Procurement-Systemen, wie noch vor einem Jahr angeboten, nicht mehr ausreicht, um Beschaffungsvorgänge effizient abzuwickeln.
Deshalb wurden Konzepte und Systeme, wie die Ca-Community, entwickelt, um letztendlich den erweiterten Kundenanforderungen Rechnung tragen zu können. Mit Ca-Community werden erstmals die Systemkomponenten eines Online-Shops mit denen einer E-Procurement-Lösung verknüpft.
Christian Konhäuser
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