Die Vorstandsspitze des ERP-Anbieters AP baut im Rahmen einer strategischen Neuausrichtung vor allem die Kundenbindungsmaßnahmen und den Service aus.
Die Kontinuität in der Führung des mittelständischen ERP-Anbieters AP AG ist nach dem Ausscheiden von Gründer Harald Witte gesichert. Auch die vollständig auf der Dotnet-Architektur basierende Produktgeneration befindet sich auf dem neuesten Stand. Nur der Markt verweigert der einst erfolgsverwöhnten Branche – und damit auch AP – die vormals hohen Zuwachsraten. Diese Phase wollen die beiden AP-Vorstände Arndt Laudien und Jörg Espelage nutzen, um das Karlsruher Unternehmen „weiter im Ertragssinn zu optimieren“.
Die Doppelspitze richtet ihren Blick vor allem auf die inneren Prozesse, die in Richtung Kundenbindung und -zufriedenheit zielen und die Qualität der Software verbessern soll. Mit einem „soliden Geschäftsmodell, das auch nachhaltig funktionieren soll“, setzt der für Vertrieb, Service und Marketing zuständige Laudien aber nicht nur auf das Wartungsgeschäft mit den rund 1000 Kunden. 250 von ihnen arbeiten bereits mit der internetbasierten P2-plus-Version.
Mit seiner neuen Strategie will der Vorstand bei Beratung und Projekteinführung deutliche Akzente setzen, was sich auch im Neukundengeschäft niederschlagen soll. Immerhin gewinne AP „jährlich 80 bis 90 Kunden hinzu“, merkt Arndt Laudien an. Hierbei würden vermehrt teilintegrative Softwarelösungen abgelöst. Rund 20 % des Neugeschäftes macht AP mit der Ablösung von Individualsoftware.
Neben dem Servicegeschäft bauen die Karlsruher auch das Thema der betriebswirtschaftlichen Prozesse aus. Funktionen wie Kostenrechnung, Kalkulation oder Balanced Scorecard werden nach Worten von Arndt Laudien verfeinert oder als neue Funktionalität eingebracht, um die Darstellung von Managementinformationen im System zu optimieren. Anwender der neuen Standardsoftware-Generation P2 plus sollen von einem Paket „mit großer Substanz“ unterstützt werden, gibt Vertriebschef Laudien den Weg vor. dk
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