Das Unternehmen hatte in kein Entwicklungsprojekt bislang so viel Geld gesteckt, aber der Einsatz dürfte Zins abwerfen: Die High-Speed-Zentren der Schweizer Mikron AG, Nidau, sind nicht nur schneller als alle früheren Modelle. Dank eines bordeigenen Expertensystems sind sie auch schlauer. „Mit der XSM 400 liegt die Latte in Sachen HSC nochmals ein Stück höher“, versichert Geschäftsführer Michael Hauser. Im Wesentlichen habe dies drei Gründe. So seien die vierte und fünfte Achse nicht nachträglich „drangeflickt“, sondern von Beginn an als High-Speed-Komponenten ausgelegt worden. Wenn man also von High-Speed spräche, sei damit die Simultanbearbeitung in allen fünf Achsen gemeint. Die CNC sei das zweite Kernstück im Konzept, erklärt Hauser. Denn Cyclone – so lautet der Name – sei nicht einfach eine Steuerung, sondern ein bordeigenes Expertensystem. Die Vorteile lägen für den Benutzer in der Reduktion der Haupt- und vor allem der Nebenzeiten. In der Tat ist Cyclone die erste CNC, die Konturveränderungen im Programm erkennt und die Dynamikparameter automatisch während der Bearbeitung anpasst. Das dritte Kernstück im Konzept – das Palettenwechselsystem – liegt auf der Rückseite und zeigt, dass Mikron die XSM nicht nur auf Schnelligkeit ausgelegt hat, sondern auch auf Automation. Der Rundschwenktisch steht mit Palettenaufnahmen der Systeme 3R, Mecatool und Erowa zur Verfügung. Dadurch ist sichergestellt, dass vor allem Anwender im Werkzeug- und Formenbau keine Kompromisse machen müssten. Die XSM 400 hat 2,5 g Beschleunigung im Raum, 80 m/min Vorschub und Spindeldrehzahlen von 30 000, 42 000 und 60 000 min-1. Die X-, Y- und Z-Achsen verfahren um 400, 450 und 350 mm.
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