Startseite » Allgemein »

Lager goes online

Identtechnik: Spritzgießer Greger setzt auf mobile Datenerfassung
Lager goes online

Mit der Einführung einer mobilen Datenerfassung brachte der Kunststoffspezialist Greger seine Lagerverwaltung auf den neuesten Stand und konnte dadurch die Auftragsabwicklung mit gleichem Personalaufwand beschleunigen.

Die Greger GmbH im österreichischen Strasswalchen will dem Wettbewerb immer einen Schritt voraus sein. Deswegen investiert der Hersteller von Kunststoffteilen und Werkzeugformen konsequent in die Aufstockung der Produktionskapazitäten und optimiert die Betriebsabläufe. Erst im April 2007 wurde die Produktions- und Lagerfläche um 1400 m² erweitert. Die Österreicher verfügen über robotergestützte Spritzgießmaschinen, mit denen sich Teile mit einem Spritzgewicht bis zu 3000 g herstellen lassen.

Bereits in der Planungsphase der Betriebserweiterung wurde klar, dass sich die Wege zwischen den Büros und der Produktion und dem Lager dramatisch verlängern würden. Gefragt war daher ein System für die mobile Datenerfassung. Da Greger schon seit Jahren mit dem Software-Hersteller EVO Informationssysteme GmbH zusammenarbeitet, lag es nahe, eine entsprechende Lösung von den Software-Spezialisten aus Durlangen zu beziehen. „Bereits vor drei Jahren wandten wir uns an EVO, weil wir unsere Logistikprozesse mit mobilen Terminals optimieren wollten“, berichtet Norbert Greger, Geschäftsführer der Greger GmbH. „Damals mussten wir unsere Vorstellungen verwerfen, da die technischen Lösungen viel zu teuer waren. Die heute gängigen Funk-Netzwerke steckten für den Industrieeinsatz noch in den Kinderschuhen.“ Als dann der Software- und Beratungspartner EVO mit seiner Systemerweiterung für die mobile Datenerfassung aufwartete, war Norbert Greger klar, dass er die richtige Lösung für sein Problem gefunden hatte.
Greger beauftragte EVO mit der Lieferung einer schlüsselfertigen Lösung für die mobile Betriebsdatenerfassung und Lagerverwaltung. Noch vor dem Spatenstich für die Verdopplung der Produktionsfläche wurde per Fernwartung über eine Internet-Verbindung das erforderliche Softwaremodul installiert. Auf dem Postweg wurden die PDAs (PDA = Personal Digial Assistant) und die Access-Points (Funk-Knotenpunkte) für die Verbindung zwischen den mobilen Erfassungsgeräten und dem Firmennetzwerk geliefert. Die PDAs und die Access-Points waren von EVO bereits konfiguriert und mussten lediglich vor Ort in Betrieb genommen werden. Dies erledigte ein IT-Mitarbeiter von Greger.
Anfang 2007 fand die Schulung vor Ort statt. Die Einweisung der Mitarbeiter erfolgte im Live-Betrieb. So konnte der Lagerist erstmals die tägliche Versandvorbereitung mit dem neuen Mobilgerät durchführen. Mit Hilfe der Versandliste wird nun die Ware aus dem Lager entnommen und mit dem im PDA integrierten Scanner eingelesen. Die Entnahme wird per Funk an das ERP-System gemeldet. Eine falsche Lagerbuchung ist mit dem Einscannen der Artikel-Nummer ausgeschlossen. Zudem werden in der Software alle Lagerbewegungen automatisch protokolliert, wodurch sich der Warenfluss komfortabel rückverfolgen lässt. „Die Lagerverwaltung wurde durch die mobile Datenerfassung deutlich erleichtert, die früher üblichen Handzettel sind nicht mehr erforderlich“, bestätigt Geschäftsführer Greger.
Am selben Tag wurden auch der Produktionsleiter und dessen Einrichter in die neue Online-BDE eingewiesen. Bis dato erfolgte die Rückmeldung der Auftragszeiten und Auftragsmengen direkt im ERP-System. Das erledigte der Produktionsleiter vom Meisterbüro aus. Nun werden die Stückzahlen und Produktionszeiten durch die Einrichter während der routinemäßigen Produktionsüberwachung erfasst. Dadurch lässt sich der Produktionsfortschritt aktuell verfolgen und die Verwaltung kann die verfügbaren Lagerbestände und anstehenden Liefertermine auf Knopfdruck überwachen. Dank der mobilen Datenerfassung konnte Greger das gesteckte Ziel erreichen: Mit dem gleichen Personalaufwand wurde die Flexibilität gesteigert und die Auftragsabwicklung beschleunigt.

Eigener Formenbau
Die Greger GmbH mit Sitz im österreichischen Strasswalchen produziert Spritzgießteile in kleinen bis mittleren Losgrößen für unterschiedliche Branchen. Hierzu zählen die Fahrzeugtechnik, die Elektrotechnik und der Maschinen- und Anlagenbau. Die Kunden aus Deutschland und Österreich erwarten von dem Kunststoffverarbeiter hohe Flexibilität und Qualität. Durch den eigenen Formenbau mit integrierter Konstruktionsabteilung verfügt Greger über gute Voraussetzungen, um den Spritzgießprozess optimal auslegen zu können und wirtschaftlich zu produzieren. Die Österreicher verfügen über robotergestützte Spritzgießmaschinen, mit denen sich Teile mit einem Spritzgewicht bis zu 3000 g herstellen lassen.
Industrieanzeiger
Titelbild Industrieanzeiger 5
Ausgabe
5.2024
LESEN
ABO
Newsletter

Jetzt unseren Newsletter abonnieren

Webinare & Webcasts

Technisches Wissen aus erster Hand

Whitepaper

Aktuelle Whitepaper aus der Industrie

Unsere Partner

Starke Zeitschrift – starke Partner


Industrie.de Infoservice
Vielen Dank für Ihre Bestellung!
Sie erhalten in Kürze eine Bestätigung per E-Mail.
Von Ihnen ausgesucht:
Weitere Informationen gewünscht?
Einfach neue Dokumente auswählen
und zuletzt Adresse eingeben.
Wie funktioniert der Industrie.de Infoservice?
Zur Hilfeseite »
Ihre Adresse:














Die Konradin Verlag Robert Kohlhammer GmbH erhebt, verarbeitet und nutzt die Daten, die der Nutzer bei der Registrierung zum Industrie.de Infoservice freiwillig zur Verfügung stellt, zum Zwecke der Erfüllung dieses Nutzungsverhältnisses. Der Nutzer erhält damit Zugang zu den Dokumenten des Industrie.de Infoservice.
AGB
datenschutz-online@konradin.de