Der Einsatz von Kunststoff als Konstruktionswerkstoff bringt es mit sich, dass auch die Verbindung artungleicher Werkstoffe zu realisieren ist. Bei einem neu zum Patent angemeldeten Fügeverfahren, welches das Fraunhofer Institut für Lasertechnik (ILT) vorstellt, wird ein Bauteil oder eine Teilkomponente davon durch den zu fügenden Kunststoffpartner hindurch mit Laserstrahlung erwärmt. Das Bauteil wird unter mechanischem Druck auf das Kunststoffteil gedrückt, erwärmt und durch weiteren mechanischen Druck in den Kunststoff gepresst. Nach der Abkühlung wird eine feste, formschlüssige Verbindung erzielt, heißt es. Wesentliches Element des Verfahrens ist ein Bauteil mit einer höheren Schmelztemperatur als der des Kunststoff-Fügepartners. Mögliche Materialien sind neben Metallen und Keramiken auch Holz oder temperaturfeste Kunststoffe.
ILT, Halle 6, Stand F16
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