Für Spritzmaterialien aller Art sind jetzt Pistolen auf dem Markt, die dazu beitragen, die VOC-Richtlinien einzuhalten. Sie verbrauchen wenig Lack – und dies bei hohem Auftragswirkungsgrad.
Mit verbesserten Spritzpistolen lässt sich immer wirtschaftlicher und umweltfreundlicher lackieren und gleichzeitig eine sehr gute Oberflächenqualität erzielen. Besonders gefragt sind leichte, robuste und vielfältig einsetzbare Geräte.
Einen Auftragswirkungsgrad von bis zu 90 % sollen zum Beispiel die Handpistolen der Serie Compact erreichen. Laut Anbieter sind die nur 435 g schweren Geräte sehr handlich und komfortabel. Für kleine Lackierarbeiten ebenso wie für hochvolumiges Beschichten mit gängigen Spritzmaterialien – einschließlich Wasserlacken – sind zwei Varianten erhältlich: Die silberne Hochleistungspistole eignet sich für konventionelle Spritztechnik. Sie soll über hohen Luftdurchgang und sehr gute Zerstäubung verfügen. Das blaue Modell arbeitet nach dem so genannten Trans-Tech-Verfahren. Laut Anbieter verbraucht es dank präzisionsgefertigter Luftkappen wenig Lack und zerstäubt besonders fein. Die Durchflussrate beträgt bis zu 600 cm³/min. Beide Pistolen eignen sich für Anwendungen in der Automobil- und Metallindustrie sowie im Maschinenbau.
Supracoat ist eine Automatikpistole, die beim Nasslackieren einen höheren Auftragswirkungsgrad erreichen soll als herkömmliche Luft- und Plug-in-Pistolen (HVLP), und zwar bei besonders guter Zerstäubung. Der Anwender kann dabei bis zu 60 % Material sparen: Möglich wird dies laut Anbieter durch ein speziell auf diese Anwendungen angepasstes Luftleitungssystem. Ein zweistufiger Seitenkanalverdichter übernimmt dabei die kostengünstige Versorgung mit Druckluft. Er erwärmt die Luft, wodurch der Lack viskoser und leichter zerstäubt wird. Das System kann den Lösemittelverbrauch deutlich reduzieren und in vielen Fällen ausschlaggebend dafür sein, die entsprechenden VOC-Richtlinien einzuhalten.
Große Flächen rationell lackieren sollen auch die tragbaren und robusten Airless-Farbspritzgeräte der Serie Profit. Die Pumpe saugt das Spritzgut aus dem zugehörigen Behälter an und führt es unter hohem hydraulischen Druck der Spritzpistole zu, an deren Düse es luftlos zerstäubt wird. Neben spritzfähigen Lacken und Farben lassen sich Grundierungen, Spritzspachtel, Öle, Dickschichtlasuren und andere Materialien niedriger bis mittlerer Viskosität auftragen. Zur Serie gehören sechs Modelle mit Druckübersetzungen zwischen 10 : 1 und 33 : 1. Die Förderleistung beträgt bei freiem Durchfluss bis zu 4,2 l/min, das entspricht einer Fördermenge von bis zu 27 cm³ je Doppelhub. Ein verstärktes Gehäuse und ein neues Dichtungssystem sollen die Geräte noch sicherer machen als bisher. Laut Anbieter sind kaum Pulsationen zu spüren. bk/re
Weitere Informationen:
Handpistole Compact 554
Automatikpistole Supracoat 555
Farbspritzgeräte Profit 556
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