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Lichtgeschwindigkeit dient als Meßgrundlage

Optische Sensoren sind robust und messen genau
Lichtgeschwindigkeit dient als Meßgrundlage

Lasersensoren messen genau und lassen sich auch im industriellen Umfeld problemlos einsetzen. Neueste Entwicklungen wurden auf der Interkama präsentiert.

Von unserem Redaktionsmitglied Uwe Böttger

Während einfache Lichtschranken zum Positionieren von ruhenden Gegenstände einen Kostenvorteil bieten, stößt die gleiche Technik bei bewegten Objekten an ihre Grenzen. Für derart komplexe Anforderungen wird eine leistungsfähige und intelligente Komplettlösung mit entsprechenden Sensoren benötigt.
Ein Anbieter solcher Sensor-Lösungen ist die IDM GmbH in Weißensberg am Bodensee. Das Start-up-Unternehmen präsentierte auf der Interkama erstmals einen infrarotbasierenden Sensor, der gleichzeitig Distanz, Geschwindigkeit und Beschleunigung erfaßt. Um diese Meßleistung zu erreichen, arbeitet das Unternehmen mit ausgefeilten Algorithmen, die als Software-Komponente die Sensor-Hardware zu einer intelligenten Lösung ergänzen.
Die Kombination aus Distanz-, Geschwindigkeits- und Beschleunigungsmessung stammt aus dem Fahrzeugbau. Hier haben die Geschäftsführer Joachim Tiedeke und Dr. Karlheinz Braun ihre Erfahrungen gemacht. Hohe Leistungsfähigkeit und Belastbarkeit bei minimalem Einbauraum und niedrigen Kosten sind die Rahmenbedingungen für Entwicklungen im Fahrzeugbau. Dabei können die Systeme unter widrigsten Umständen zum Einsatz kommen. Diese Art von Sensoren sind konzipiert für Massen- und Volumenbestimmung, Klassifizierung, Hinderniserkennung sowie Kollisionsschutz und Positionierung.
Was dabei unter „widrigen Umständen“ zu verstehen ist, erklärt Joachim Tiedeke: „Unser Sensor kann Festkörper durch eine 1500° heiße Gasflamme hindurch erkennen und seine Position vermessen. Das war bei der Herstellung von Stahlbrammen bisher nicht möglich.“
Die Wenglor GmbH hat sich auf das berührungslose Erkennen von Objekten durch optoelektronische Sensoren spezialisiert. Zur Produktpalette der Tettnanger gehören Lichtschranken und -taster, Laser- und Farbsensoren sowie Sensoren für die Sicherheitstechnik. Dieter Baur, Geschäftsführender Gesellschafter, faßt die Anforderungen zusammen: „Kleine Bauformen und große Reichweiten sind bei unseren Sensoren zentral.“
Einen optoelektronischen Leckerbissen zeigte Wenglor auf der Interkama mit einem Lasersensor, der Objekte in größeren Entfernungen genau erkennen soll. Das Produkt arbeitet nach dem Prinzip der Lichtlaufzeit. Dabei wird die Zeit gemessen und ausgewertet, die das Laserlicht braucht, um vom Sensor zum Objekt und wieder zurück zu gelangen. Baur: „Diese Zeit wandelt unser Sensor in ein proportionales Ausgangssignal um.“ Mit diesem Prinzip lassen sich hochgenaue Ergebnisse bis zu einer Entfernung von 2 m erzielen. Zu schwache Signale werden dem Anwender über einen Fehlerausgang gemeldet.
Lasersensor: Interne Signalanalyse
Die Baumer Elektric GmbH aus Friedberg präsentierte eine Palette von Laserdistanz-Sensoren, die den Bereich von 20 bis 400 mm abdeckt. Die kompakten Produkte liefern ein präzises Ausgangsignal, welches proportional zur gemessenen Distanz ist. Der Benutzer benötigt dabei keine externe Auswerteeinheit, denn der Sensor ist mit einem integrierten Mikrocontroller ausgestattet. So lassen sich die Signale auswerten, unabhängig von Farben und den meisten Oberflächen. Siegfried Kopperschmidt, Vertriebs-Ingenieur bei dem Friedberger Unternehmen: „Mit Hilfe eines kleinen, sichtbaren Lichtspots kann der Anwender den Sensor einfach und dabei exakt ausrichten.“ Damit sich Distanzen zu rauhen Oberflächen besser messen lassen, wird anstelle des Laserspots eine feine Laser-linie verwendet. ub
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