Die Temposonics-Sensoren nutzen die magnetostriktive Messtechnologie. Um eine Position zu bestimmen, schickt die Sensorelektronik einen Stromimpuls durch ein Messelement, den Wellenleiter. Im Bereich des Positionsmagneten entsteht so eine Torsionswelle. Sie läuft als Körper-Ultraschallwelle zu den Enden des Wellenleiters und wird dort von einem Signalumformer verarbeitet. Die genaue Ortsbestimmung ergibt sich, indem die Laufzeit erfasst wird: Das System errechnet die Magnetposition aus der Zeit zwischen dem Start des Stromimpulses und dem Eintreffen des elektrischen Antwortsignals.
Wenn magneto-mechanische Effekte genutzt werden, ist kein direkter Kontakt zwischen dem positionsgebenden Magnet und dem Messelement notwendig. Deshalb arbeitet das Messsystem berührungslos und verschleißfrei. Ein auf Torsionsimpulse reagierendes Empfängersystem ist darüber hinaus unempfindlich gegen Vibrationen, da äußere mechanische Störungen kaum Torsionswellen erzeugen können.
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