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Markt mit Möglichkeiten

Midest: Zuliefermesse mit Blick auf Automobilbau
Markt mit Möglichkeiten

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Regelmäßig in Paris: Für die Emmedinger Leiber OHG sind Frankreich und auch Spanien wichtige Exportmärkte
Zum 32. Mal öffnet in diesem Jahr die Midest auf dem Messegelände Parc Exposition in Paris-Nord Villepinte ihre Tore. Wie auch bei anderen Zuliefermessen in Europa, wird das Thema Automobilzulieferung immer wichtiger.

Von unserem Redaktionsmitglied Thomas Baumgärtner – thomas.baumgaertner@konradin.de

Regelmäßig taucht der empfehlende Hinweis auf die Midest in den einschlägigen Veranstaltungskalendern von IHK und anderen Organisationen auf. Schließlich ist die Zuliefermesse in Paris nach eigenen Angaben die größte ihrer Art und neben Hannover wichtiger, internationaler Branchentreffpunkt.
Doch seit es für einen deutschen Gemeinschaftsstand keine staatliche Förderung mehr gibt, ist die Anzahl derer gesunken, die sich im November an die Seine aufmachen. Für einen harten Kern von rund 40 deutschen Unternehmen bleibt die Midest aber unverzichtbar. Vor allem, weil sie auf dem französischen Markt bereits tätig sind, oder künftig dort aktiv werden wollen. Sie stellen entweder direkt aus, meist aber kommen sie auf französischen Gemeinschaftsständen einer Technologie, einer Region oder einer Vertretung unter.
Zu den alten Hasen gehört die Leiber OHG, Emmendingen. Die Spezialisten für Gesenkschmiedestücke aus Aluminium zeigen sich schon seit Jahren auf dem europäischen Markt aktiv. „Wir sind auf allen wichtigen Messen vertreten“, so Dr. Horst Leiber.
Aber auch für Besucher zeigt sich die Midest wegen ihrer Internationalität zunehmend attraktiv: Von den gut 45 000 im vergangenen Jahr kamen knapp 6000 aus dem nicht-französischen Ausland. Dabei zeigt sich ein interessanter Trend: die zwischenzeitlich zweitgrößte Gruppe (16%) kommt aus dem Bereich der Automobilindustrie, nur noch übertroffen vom allgemeinen Maschinenbau mit einem Besucheranteil von 18 %.
Wie manch andere Zuliefermesse auch, fokussiert die Midest immer deutlicher auf die Automobilzulieferer. Doch wer die französischen Autobauer beliefern will, muss sich mächtig zur Decke strecken. Denn die Branche, vor wenigen Jahren noch gezeichnet von defizitären Staatsbetrieben, zählt zur Elite der europäischen Industrie. Das zumindest ergab eine Untersuchung der Unternehmensberatung McKinsey, in der die Industriestandorte Deutschland und Frankreich mit den USA verglichen werden. Einen Schwerpunkt darin bildet eine Analyse der Automobilproduktion. Laut McKinsey fertigen die Franzosen produktiver als ihre Konkurrenten aus Deutschland.
Trotz des Trends zur Automobilzulieferung teilt sich die Messe in die bewährten Fachbereiche:
– Kunststoff-, Gummi- und Verbundstoffverarbeitung
– Formen und Modelle
– Elektronik/Elektrotechnik
– Mikrotechnik
– Dienstleistungen
– Metallverarbeitung
Neu in diesem Jahr wird der Bereich E-Business sein. Laut Veranstalter ist dies „ein Ausstellungs- und Demo-Bereich, in dem Web-Produkte und Dienstleistungen präsentiert werden.“ Beispielsweise elektronische Unterschriften, Sicherheit im E-Commerce oder Archivierung.
Technologiezentren informieren über aktuelle Trends
Besonders für Besucher interessant sind auch die vier sogenannten „Technologiezentren“ auf der Messe. Sie sollen, so die Hoffnung der Messe-Macher, „Orte der Begegnung und des Austausches“ sein, heißt es in einer Mitteilung. „Wir wollen das technologische Benchmarking fördern“, so Pressesprecherin Annick Turpault. Themen der Zentren werden sein:
– Schmiedetechnik
– Metallfolien
– Oberflächenbearbeitung
. Gießtechnik
– Außenschälen
– Spezialkonstruktionen
Getragen werden die Infor-mationsplattformen von einschlägigen Fachverbänden.
Im vergangenen Jahr stellten mehr als 2000 Unternehmen auf der Midest aus und lockten über 45 000 Besucher auf das Messegelände im Norden von Paris. Die Messe findet vom 5. bis 8. November statt, 2003 wird sie vom 18. bis 21. November gehen.
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