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Maschinenbau dämpft die Erwartungen

VDMA senkt Produktionsprognose von +4 Prozent auf null
Maschinenbau dämpft die Erwartungen

Maschinenbau dämpft die Erwartungen
Im Schnitt waren die Kapazitäten der Maschinenbauer im Vorjahr um 88,1 % ausgelastet Bild: EBM-Papst
Null statt 4 % lautet die Produktionsprognose des VDMA für 2012 – nach 12 % Wachstum im Vorjahr. Das Ende der hohen Zuwachsraten im deutschen Maschinen- und Anlagenbau verunsichert die Branche indes nicht. Die angekündigte Stagnation lässt sich auch als ein Durchatmen interpretieren.

Trotz einem Auftragsminus von 6 % im Januar keimt bei den deutschen Maschinen- und Anlagenbauern die Hoffnung auf sich stabilisierende Orders. Einige Frühindikatoren hätten angedeutet, dass sich die Geschäfte schon bald wieder beleben würden, sagte VDMA-Präsident Dr. Thomas Lindner. „Die Unternehmen werten die aktuelle Situation eher als Verschnaufpause und nicht als zyklischen Abschwung.“ Im Vorjahr hat ein beispielloser Aufholprozess für einen Produktionsanstieg um 12,1 % gesorgt. Dabei dürfte die deutsche Maschinenproduktion um rund 24 Mrd. Euro auf etwa 187 Mrd. Euro gestiegen sein. Zur Jahresfrist beschäftigte die Branche laut VDMA 948 000 Menschen. Davon arbeitete rund ein Drittel in ausländischen Tochterunternehmen. Insgesamt wurden 2011 rund 35 000 neue Stellen geschaffen.

Indes sorgen neben einer schwächeren Nachfrage vor allem Unsicherheiten in Europa und eine abflachende Konjunktur in China dafür, dass die Branche die diesjährige Produktionsprognose von +4 % auf null revidiert hat. Lindner: „Je nach persönlicher Befindlichkeit kann man dies Stabilität auf hohem Niveau oder Stagnation nennen.“ Intern sei dieser Entschluss heftig diskutiert worden. Schließlich wären selbst große Fachzweige nur ein Teilausschnitt des Maschinenbaus. Auch für die Zukunft sei eine heterogene Entwicklung zu erwarten, merkte der VDMA-Präsident an. Während Textilmaschinenbauer oder Verfahrenstechniker für 2012 mit rückläufigen Zahlen rechnen, gehen Landtechnikhersteller von einem Produktionsplus von 3 % aus, der Werkzeugmaschinenbau sogar von 5 % (siehe Seite 7).
Dass in der Metallbearbeitung „die Stimmung gut und die Investitionsbereitschaft in den Abnehmerbranchen nach wie vor hoch ist“, bestätigte für VDW-Geschäftsführer Dr. Wilfried Schäfer die Branchenmesse Metav in Düsseldorf (siehe unten). Laut dem Verband wollen mehr als 40 % Prozent der Metav-Besucher konkret investieren. dk
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