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Mehr als nur simple Transportkisten

Behälterlogistiksoftware nun auch von Zulieferern nutzbar
Mehr als nur simple Transportkisten

Ein effizientes Ladungsträgermanagement kann einen erheblichen Beitrag dazu leisten, die Prozesskosten zu senken. Auch der Umweltschutz profitiert, da termingerecht bereitgestellte Behälter Einwegverpackungen überflüssig machen. VW nutzt das System bereits und macht es nun für Zulieferer zugänglich.

Neben einer stabileren Versorgung mit Transportbehältern konnte die Wolfsburger Volkswagen AG mit dem „Ladungsträgermanagement- und Informations-System Online“ – kurz Lison – auch die Transportkosten senken. Daneben ließ sich der Einsatz von Einwegverpackungen deutlich reduzieren. Das System wurde im Auftrag von VW von der Berliner Gedas Deutschland GmbH entwickelt und soll nun durch den IT-Dienstleister auch Zulieferern ein leistungsfähiges Behältermanagement ermöglichen.

Lison sorgt für ein effizientes Verwalten von Verpackungen und Behältern über die gesamte Lieferkette hinweg. Nur wenn die Ladungsträger in ausreichender Zahl und Qualität zur richtigen Zeit am richtigen Ort sind, lassen sich Mehrkosten, verursacht durch Einwegverpackungen, oder Störungen der logistischen Abläufe vermeiden. Zudem stellen die Ladungsträger selbst einen erheblichen Vermögenswert dar, dessen Nutzung zu steuern und zu überwachen ist. Mit Lison lassen sich deshalb die folgenden Ziele erreichen:
  • Alle beteiligten Partner erhalten einen transparenten Blick auf Bestand und Kosten der Ladungsträger.
  • Ladungsträger werden bedarfsgerecht bereit- und die Versorgung sichergestellt.
  • Frachtkosten lassen sich optimieren.
  • Einwegverpackungen werden vermieden, damit die Kosten gesenkt und der Umweltschutz verbessert.
Nicht zu vernachlässigen ist dabei auch die Planbarkeit der Investitionen. Konstrukteure können mit den Daten aus dem System die Ladungsträger hinsichtlich besserer Eigenschaften – etwa Stapel- oder Klappbarkeit – optimieren und standardisieren. Ein weiteres Merkmal im Rahmen der Leergutsteuerung ist das Generieren kostenoptimierter Versandaufträge. Dafür ist eine moderne Lösung für das Supply Chain Management (SCM) eingebunden.
Lison besteht aus mehreren Modulen, die jeweils spezifische Aufgaben erfüllen. Dazu gehören:
  • Verpackungsplanung: Hier werden die Stammdaten verwaltet. Durch entsprechende Dialoge erfasst der Anwender alle wichtigen Daten der verschiedenen Ladungsträgertypen, wie etwa Bezeichnung, Maße, Gewicht oder Verwendungs- und Steuerungsparameter. Ebenso lassen sich hier die Stammdaten der Teile sowie der Partner hinterlegen. Auch Verpackungsvereinbarungen der Partner werden hier gespeichert.
  • Bestandsführung: Der Kern von Lison ist die zentrale Ladungsträger-Bestandsführung. Sie macht transparent, welche Behältertypen in welchem Umfang genutzt werden. Weiterhin lässt sich damit das Ladungsträgervermögen bewerten.
  • Reklamationen: Diese lassen sich hier sowohl von inhaltlicher als auch formaler Art bearbeiten.
  • Inventur: Die Inventur kann ein- oder mehrmals jährlich durchgeführt werden und liefert zeitnah Informationen über die physischen Bestände zum Vergleich mit den gebuchten Lagerbeständen.
  • Leergutsteuerung: Dieses Modul ermittelt auf der Basis der Lieferabrufe für Material und Teile sowie der Verpackungsvereinbarungen den Leergutbedarf. Der Versand des Leerguts wird mit Hilfe einer hinterlegten SCM-Lösung optimiert.
  • Frachtbrieferstellung: Hier werden die Frachtbriefe generiert, wobei dem Anwender automatisch noch zu erfüllende Aufträge direkt angezeigt werden.
  • Nutzungsentgelt: Ermittelt und verwaltet die von den Beteiligten zu zahlenden Nutzungsentgelte.
  • Handlingskosten: Das Modul ermittelt Kosten, die durch Abweichungen von den Verpackungsvereinbarungen entstehen und belastet den Verursacher mit diesen Kosten.
  • Controlling und Berichtswesen: Ergänzend zu den direkt auf die Prozesse des Behältermanagements abgestimmten Funktionen, bietet dieses Modul zusätzliche Auswertungen. Engpässe, zeitliche Trends in der Versorgungssicherheit oder der Bestandsentwicklung lassen sich so abschätzen.
Lison ist kompatibel zu Standardsystemen der Material- und Lagerlogistik und ergänzt diese um die für die Behälterprozesse typischen Funktionen. Für die Kommunikation zwischen den beteiligten Unternehmen (B2B) in der Lieferkette bietet die Software vorgefertigte Schnittstellen und Kommunikationsmodule. Wichtige Informationen wie etwa Leergutbestellungen oder Bestandsabfragen lassen sich mit Hilfe von Lison-Web- applikationen regeln. co

Systemüberblick
Lison setzt folgende Systeme voraus:
  • Kernmodul: Entweder OS 390 oder Unix als Betriebssystem sowie ein relationales Datenbanksystem.
  • Web-Server: Pentium-3-Prozessor ab 1000 MHz Taktfrequenz, 1 GB Hauptspeicher, Windows NT als Betriebssystem sowie ebenfalls auch ein relationales Datenbanksystem.
  • Clients: Handelsübliche PC-Arbeitsplätze mit einem Web-Browser ab Netscape 4.05 oder Internet Explorer 4.0.
Industrieanzeiger
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