Profiltechnik | Hart-Hart- und Hart-Weich-Materialverbunde zählt die SLS Kunststoffverarbeitungs GmbH & Co.KG in Dahn zu ihren großen Stärken. Möglich sind unlösbare und sogar lösbare Materialverbindungen.
Weichscharniere für Eckverbinder und Profile mit Dichtlippe sind nur zwei typische Beispiele für die einbaufertigen Funktionsteile, die SLS liefert. Vorteil für den Anwender: Statt mehrerer Einzelteile, die vorgehalten und montiert werden müssen, erhält er ein einziges Verbundbauteil, dass gleich mehrere Funktionen abdeckt. Dabei lassen sich viele verschiedene Kombinationen umsetzen: Hart-Hart- und Hart-Weich-Verbundlösungen nennt SLS, ebenso wie Bauteile mit wechselnden Oberflächenqualitäten oder unterschiedlichen Farbbereichen (RAL-Skala). Auch Kunststoff-Formteile mit Kernen aus Recyclingmaterial und Schalen aus Neumaterial sind möglich.
Dabei kommen die Verfahrensvarianten Co- und Post-Co-Extrusion zum Einsatz: Durch Co-Extrusion stellt SLS unlösbare Hart-Hart- und Hart-Weich-Verbundteilen aus artgleichen Werkstoffen her. „Beispielsweise haben wir Großserien von Profilsystemen laufen, bei denen die Weichkomponente zusätzliche Dicht-, Dämpf-, Feder-, Brems- oder Bewegungsfunktionen übernimmt. Zwei typische Anwendungen sind rutschhemmende Trittleisten oder Kabelkanäle mit Weichscharnierklappen“, erklärt Geschäftsführer Marco Streck. Stehen ökologische Aspekte im Vordergrund, eignet sich das Verfahren auch für Profile mit Innenleben aus recycelten Kunststoffen und optisch makelloser Außenhaut aus neuem Granulat.
Durch Post-Co-Extrusion produziert SLS lösbare Hart-Weich-Kombinationen, bei denen sich die Werkstoffkomponenten wieder trennen lassen. Das Verfahren ist immer dann von Bedeutung, wenn die Anbauelemente variieren, weil eine der Komponenten bei Instandhaltungen wieder getauscht werden muss oder weil es zum Endprodukt gehört, dass der Kunde verschiedene oder zusätzliche Teile anbringen kann. Auch Zuschnitte und vielerlei Anarbeitung seien möglich, heißt es bei SLS. (os)
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