Mit dem Fokus auf die verarbeitende Industrie in Süddeutschland bildet die Südtec vom 22. bis 24. März in Stuttgart eine Plattform für internationale Zulieferer verschiedenster Branchen. Im Verbund mit der Medtec Europe und drei weiteren Spezialmessen präsentieren sich mehr als 1000 Aussteller.
Mit dem Aufschwung, von der auch die medizintechnisch orientierte Fertigungstechnik erfasst ist, startet in Stuttgart die Zuliefermesse Südtec im Verbund mit der Medizintechnikmesse Medtec Europe und drei weiteren Fachschauen. Doch nicht nur die Medizingeräteindustrie lässt einen großen Bedarf an Zulieferern erkennen, die in der Lage sind, Präzisionsteile zu fertigen. Vom 22. bis 23. März fokussiert die Südtec, die in diesem Jahr zum drittel Mal stattfindet, deshalb verschiedenste Branchen wie die Metallbearbeitung, Elektronik, Elektrotechnik, Optik und Kunststoffverarbeitung.
Vertreten sind in den Hallen der Neuen Landesmesse Stuttgart internationale Zulieferer, die der verarbeitenden Industrie in Süddeutschland ein breites Sortiment an Produkten präsentieren. So werden die Messebesucher auf Kunststoffspritzgussteile ebenso treffen wie auf diverse, aus Metallen gefertigte Produkte. Hinzu kommen Anbieter von Rohstoffen und Halbzeugen, die mit einem Spektrum moderner Werkstofftechnik vertreten sind.
Zur selben Zeit und an gleichem Ort finden die in Europa laut Veranstalter führende medizintechnische Fachmesse Medtec Europe sowie ihre ergänzenden Messen 3C, RapidWorld und DesignMed statt. Der Veranstalter UBM Canon ermöglicht es den Besuchern, mit einer Eintrittskarte alle Parallelmessen zu besuchen und in den Stuttgarter Messehallen 2, 4, 6 und 8 das Produktportfolio von insgesamt mehr als 1000 Ausstellern zu begutachten. Deutlicher Schwerpunkt aller Messen ist die Medizintechnik.
Das Konzept findet Anklang. So kann Gregor Bischkopf, der beim Veranstalter UBM Canon zuständige Messemanager, über eine hervorragende Wiederbucherrate berichten: „Wir haben zwei Monate vor Messebeginn 95 Prozent der verfügbaren Fläche vermietet.“ So ist sich Gregor Bischkopf sicher, dass die 1000er-Marke bei der Ausstellerzahl gebrochen wird. Dies sei ein positiver Trend, der nicht zuletzt auch die Entwicklung der Branche widerspiegle. Führende Analysten würden davon ausgehen, dass die Fertigungsindustrie der Medizintechnik über die nächsten Jahre weltweit ein stabiles Wachstum von etwa 9 % verzeichnen wird.
Der Messeverbund wird laut Angaben in diesem Jahr rund 36 000 Bruttoquadratmeter belegen. Zum Angebot gehören unter anderem Komponenten für medizintechnische Geräte, wie etwa Pumpen, Schläuche, Motoren, Elektronik und mechanische Bauteile. Darüber hinaus werden Spritzgießmaschinen, CNC-gesteuerte Bearbeitungsmaschinen, Verpackungstechnik, Software für Konstruktion und Fertigung, Ausrüstung für Qualitätssicherung sowie Verbindungstechnik zu sehen sein. Rund 13 000 Top-Entscheider der Branche besuchten die letzte, im März 2010 stattgefundene Medtec Europe. An ihr beteiligten sich mehr als 900 ausstellende Unternehmen aus 32 verschiedenen Ländern Europas, Amerikas und Asiens, was die hohe internationale Bedeutung der europäischen Medizintechnikmesse verdeutlicht.
Neben der im Jahr 2009 eingeführten Südtec ergänzen seit 2010 die 3C Europe und die RapidWorld das Angebot. In diesem Jahr kommt nun mit der DesignMed Europe eine weitere Spezialmesse hinzu.
3C steht für Contamination Control & Cleanroom Products. Europäische Unternehmen und Institutionen zeigen Lösungen der Reinraum- und Kontaminationstechnologie. Die RapidWorld rückt Technologien in den Mittelpunkt, die eine schnelle und flexible Produktentwicklung ermöglichen und die Zeit bis zur Marktreife verkürzen.
Die DesignMed Europe 2011 ist als Messe und Konferenz für die Entwicklung medizinischer Elektronikprodukte konzipiert. Konstrukteure und Entwickler erhalten dort von den Ausstellern und Referenten aktuelle Informationen über den Stand der Technik.
Dietmar Kieser dietmar.kieser@konradin.de
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