Hohe Temperaturen in den Hauptspindeln beeinflussen die Genauigkeit eingewechselter Werkzeuge und Messtaster. Thermobloc-Werkzeugaufnahmen für Messtaster von m&h lösen das Problem. Die Messreihen erfolgen immer auf das µ genau.
Das Messen von Werkstückgeometrien auf HSC-Maschinen über Messtaster ist Stand der Technik. Allerdings gibt es bei hohen Genauigkeitsanforderungen Probleme durch die Wärmeentwicklung in den Hauptspindeln. Untersuchungen zeigen, dass Temperaturen bis 45 °C an der Spindelnase oder im Werkzeugaufnahmekonus keine Seltenheit sind. Im Vergleich zum Werkzeugmagazin besteht meist ein Temperaturgefälle von 20 °C und mehr. Werden Messtaster aus dem kühlen Magazin in die Maschine eingewechselt, kommt es zu einer Erwärmung mit erheblicher Wärmeausdehnung. Da die Messtaster im µ-Bereich messen sollen, entsteht dort ein Problem.
Messreihen zeigen, dass sich die Werkzeugaufnahme des Messtasters nach dem Einwechseln in die warme Spindel in den ersten Minuten ausdehnen. Vergleichsmessungen bei einer Spindeltemperatur von 45 °C und einer Werkzeugtemperatur von 20 °C haben eine Verlängerung von über 0,012 mm ergeben.
Neue temperatur-unabhängige Thermobloc-Werkzeugaufnahmen für Messtaster von m&h schaffen hier Abhilfe und garantieren auch bei großen Wärmegefällen µ-genaue Messungen. Der Unterbau der Werkzeugaufnahmen besteht aus Materialien, die nahezu keinen Wärmegang zeigen und zusätzlich wärmeisolierend wirken.
Die Integration der Wärmeisolierung in die Werkzeugaufnahme des Messtasters hat weitere Vorteile. Die temperatur-unabhängigen Werkzeugaufnahmen haben die gleichen Abmessungen wie die Standard-Werkzeugaufnahmen des Herstellers. Zudem kann der wärmeisolierende Unterbau mit verschiedenen Tastermodellen der Waldburger bestückt werden. In Tests bei Maschinenherstellern haben sich die Taster bereits bewährt. Das Prinzip wurde weltweit zum Patent angemeldet. ub
m&h, Waldburg,
Tel. 07529-97330,
Halle 1, Stand E81
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