Seinen Umsatz mit Laserschneidanlagen will der japanische Hersteller Mazak deutlich steigern. Dazu beitragen soll ein neues Vorführzentrum in Freiberg am Neckar.
Auf Expansionskurs im Bereich der Laserbearbeitung ist der Werkzeugmaschinenhersteller Yamazaki Mazak Inc., Oguchi/Japan. Das Unternehmen will den 13-%-Anteil dieses Segments am Gesamtumsatz von rund 2,5 Mrd. DM mittelfristig auf 25 % steigern. Dafür soll unter anderem ein verbessertes Produkt-Marketing sorgen. Das gilt speziell auch für Deutschland, wo Mazak mit etwa 150 verkauften Laserschneidmaschinen bislang nur einen relativ geringen Marktanteil besitzt. Ziel ist es, hier künftig 40 bis 45 Systeme pro Jahr abzusetzen.
Ein Schritt auf dem Weg zu einer verbesserten Vermarktung der Laseranlagen aus dem Land der aufgehenden Sonne ist der Umzug der Tochtergesellschaft Mazak Nissho Iwai Europe von Göppingen nach Freiberg am Neckar. Hier eröffnete das Unternehmen, das zehn Mitarbeiter beschäftigt, kürzlich ein neues Laservorführzentrum. Auf einer Fläche von rund 1000 m² zeigen die Neu-Freiberger verschiedene CO2-Laserschneidanlagen. Derzeit sind folgende Systeme ausgestellt:
die 1,5-kW-Flachbettanlage NTX 510 mit automatisierter Beladestation,
die 2,5-kW-Flachbettanlage STX 48 sowie, als Highlight,
das 2-kW-System Space Gear 48 mit neuer 64-bit-Steuerung zum schnellen Bearbeiten von 2D- und 3D-Teilen. „Von dieser Maschine wollen wir allein in Deutschland zwischen 20 und 30 Stück pro Jahr verkaufen“, betont Geschäftsführer Andreas Grotz.
Die Laser-Offensive der Japaner läuft auch auf einem anderen Feld: der Rohr- und Profilbearbeitung. In Kürze will Mazak mit der 3D Fabri-Gear 30650 ein entsprechendes 3-kW-System auf den europäischen Markt bringen, das – aufgepaßt Trumpf und Adige/BLM – nicht nur die 3-, sondern auch die 5-Achs-Bearbeitung erlaubt. re
Teilen: