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Mit der richtigen ERP in der Pole-Position

Software: Motorsport-Zulieferer setzt auf flexibles ERP-System
Mit der richtigen ERP in der Pole-Position

Schon vor Jahren hat sich Pankl Racing Systems für das ERP-System von Abas entschieden. Bis heute hält das flexible Software-System mit der rasanten Entwicklung des österreichischen High-Tech-Unternehmens Schritt und unterstützt es auf seinem Wachstumskurs.

Die Anforderungen im Motorsport sind hoch, die Produktlebenszyklen der Hochleistungskomponenten in der Regel kurz. Aufwendige Materialforschung und umfangreiche Test- und Simulationsmöglichkeiten gehören bei der Pankl Racing Systems AG ebenso zum Tagesgeschäft wie Einzelfertigung und Just-in-Time-Delivery. Auch die Märkte sind für den Zulieferer der Luxusautomobil- und Luftfahrtindustrie anspruchsvoll. Hier wird hohe Qualität gefordert, die Rückverfolgbarkeit von Produkten und Prozessen muss gewährleistet sein.

Pankl mit Sitz in Kapfenberg hat sich in rund zwei Jahrzehnten ein Know-how aufgebaut und kann sich damit in diesen Nischenmärkten behaupten. Als Planungs- und Steuerungsinstrument dient den Österreichern die betriebswirtschaftliche Standardsoftware abas-ERP der Abas AG aus Karlsruhe. Schon vor Jahren wurde das System eingeführt und begleitet das Unternehmen seitdem durch Phasen des Wachstums und der Internationalisierung. Für den Betrieb der Software ist Walter Harrich verantwortlich, der mit seinem siebenköpfigen Team die komplette IT inklusive der CAD-, CAM- und PDM-Applikationen betreut. Im Rechenzentrum im steirischen Bruck stehen die Server für die Anwendungen und Daten. „Für die AG und ihre Tochterunternehmen in Europa haben wir insgesamt neun Mandanten angelegt. In den USA steht ein separater Server, der von hier aus administriert wird“, erklärt Harrich. Derzeit sind weltweit 120 Lizenzen im Einsatz, die von rund 140 Mitarbeitern genutzt werden. Die Österreicher nutzen alle Module der Abas-Software. Lediglich für den Bereich Lohn wird ein separates Programm eingesetzt.
In den Jahren seit der Einführung hat sich das ERP-Systems nicht nur durch seine Stabilität bewährt. „Die Software ist mit gewachsen“, weiß IT-Manager Harrer. „Wir haben hohe Anforderungen an die Flexibilität des Programms, da wir unterschiedliche Geschäftsbereiche und -prozesse abdecken müssen.“ Hinzu kommt, dass sich durch das Wachstum von Pankl die Aufgaben oft ändern. Frühere Insellösungen und selbst entwickelte Software-Lösungen, etwa für die Chargenverwaltung, werden heute standardmäßig mit dem ERP-System abgedeckt.
Die Aufgabenstellungen sind vielfältig. „Im Motorsport müssen wir generell mit kurzen Zeiträumen von der Entwicklung bis zur Lieferung rechnen“, beschreibt Harrer die Situation. „Wir müssen daher kurze Durchlaufzeiten in der Fertigung realisieren und genau planen.“ Die Steirer produzieren nicht auf Lager, sondern auf Kundenanfrage und müssen daher flexibel in der Kapazitätsplanung sein. Pankl erweiterte daher die Standardfunktionen „Fertigung/PPS“ um ein spezielles Modul für die Fertigungsfeinplanung. Abas bietet hierfür den so genannten Simcron-Modeller an, den der Dresdner Partner simcron GmbH entwickelt hat. Mit diesem Simulationssystem lässt sich der zeitliche Ablauf von Fertigungsprozessen präzise im Voraus berechnen. Planungsalternativen können erprobt werden und es lässt sich abschätzen, wie sie sich auf die Unternehmensziele auswirken. Informationen zu den charakteristischen Größen wie Termineinhaltung, Durchlauf- und Liegezeiten, Auslastung und Engpässe werden als Ergebnis der Simulation ermittelt und können direkt zur Entscheidungsfindung herangezogen werden. Das Planungs- und Simulationswerkzeug ist dabei vollständig in abas-ERP integriert.
Im Seriengeschäft von Pankl ist die Datenqualität relevant, denn hier dominiert der Kostendruck. Daher ist unter anderem eine zuverlässige Betriebsdatenerfassung (BDE) wichtig, damit die Maschinen ausgelastet sind. Zudem müssen Ausschussquoten schnell erkannt und darauf reagiert werden. Dies kommt nicht nur der Kostenkontrolle zugute, sondern unterstützt auch die Qualitätsphilosophie der Steirer.
In allen Unternehmensbereichen werden die Prozesse ständig überprüft und über Verbesserungen nachgedacht. „Ein aktuelles Projekt ist zum Beispiel eine elektronische Laufkarte, mit der die Produktion mit Informationen aus dem ERP-System versorgt werden soll“, sagt Harrich. „Sind beispielsweise im Produktionsprozess kurzfristig Änderungen notwendig, dann stellen wir die Daten direkt den betroffenen Mitarbeitern online zur Verfügung.“ Diese Vorgehensweise ersetzt das umständliche Anlegen von Arbeitspapieren, die zudem verteilt werden müssen.
Auch für das Management wird die ERP-Software immer wichtiger, denn Kennzahlen spielen eine große Rolle für das börsennotierte Unternehmen. Aus dem Programmpaket von Abas übernehmen die Steirer die Kennzahlen aller Firmen der Unternehmensgruppe in ein Management-Informationssystem. Für ein einheitliches Konzern-Controlling bietet die Software mit der Konzernrechnungslegung, der Finanzbuchhaltung oder der Anlagenbuchhaltung vielfältige Möglichkeiten. „Diese Daten sind für unser operatives Geschäft entscheidend“, betont der IT-Leiter.
Entscheidend ist, dass jeder Mitarbeiter im Unternehmen sorgfältig mit dem System umgeht, denn eine hohe Datenqualität ist die Grundvoraussetzung für den effizienten Betrieb eines ERP-Systems. Aus diesem Grund muss das System bei den Mitarbeitern akzeptiert sein. Schulungen spielen eine wichtige Rolle.„Jeder muss sich mit dem ERP-System identifizieren, sonst funktioniert es nicht“, weiß Harrer aus Erfahrung. „Deswegen halten wir das Wissen der Mitarbeiter immer auf dem neuesten Stand.“
Christoph Harzer Mitarbeiter bei der Abas Software AG in Karlsruhe
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