Die Seissenschmidt-Gruppe eröffnet neuen Nafta-Fertigungsstandort. Der Plettenberger Automobilzulieferer investiert über eine Mio. Euro.
Die Seissenschmidt-Gruppe aus Plettenberg hat offiziell ihr neues Nordamerika-Hauptquartier in Oscoda/Michigan eingeweiht. Damit setzt der Automobilzulieferer seinen internationalen Wachstumskurs weiter fort, wie mitgeteilt wird. Seit Anfang des Jahres bereits bekommen die Präzisionskomponenten für Kunden aus den USA und aus Kanada im Dreischichtbetrieb in einem 5000 m² großen Werk ihren letzten Schliff. In Zukunft sollen rund 13 Millionen Teile pro Jahr bei der Seissenschmidt Corporation in Oscoda bearbeitet werden.
Die Zuliefer-Gruppe hat rund 1 Mio. Euro allein in die Maschinen für das Werk investiert. Es verfügt jetzt über eine vergleichbare Ausstattung wie das topmoderne Logistik-Zentrum am Stammsitz in Plettenberg. Bereits jetzt machen rund 25 Mitarbeiter in Oscoda Schmiederohlinge von anderen Standorten fit für den Einsatz im Auto. Die angelieferten Präzisionsschmiedeteile werden zunächst mit neuen Sandstrahlern von Wheelabrator behandelt. Anschließend werden die Komponenten einer umfassenden Endkontrolle unterzogen und an Kunden in Nordamerika verschickt. In Nordamerika ist das Unternehmen schon seit 1989 aktiv. Im Jahr 2001 wurde eine eigene Vertriebsgesellschaft gegründet, die nun schrittweise zur eigenen Produktionsstätte gewachsen ist. „Unsere Chancen auf dem amerikanischen Markt sind gut. Seissenschmidt wird hier immer stärker zu einem Markennamen“, sagt Urs Schaffluetzel, Präsident der Seissenschmidt Corporation. Derzeit ist die amerikanische Automobilindustrie der Hauptabnehmer; besonders gefragt seien in Nordamerika hochwertige Getriebekomponenten. tv
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