Mittelständler, die Supply Chain Management (SCM) einsetzen, um sich mit anderen Unternehmen verzahnen zu können, erzielen wichtige Wettbewerbsvorteile.
Dr. Matthias Michael, IBM Deutschland, Stuttgart
Das Thema Supply Chain Management ist inzwischen auch beim Mittelstand angekommen. Als Zulieferer von Großunternehmen ist es für mittelständische Unternehmen meist unabdingbar, die gesamte Produktions-Wertschöpfungskette digital abzubilden und sich in das Netzwerk der Großunternehmen zu integrieren.
Aufgrund des Trends zu Unternehmensnetzwerken wird die Bedeutung von SCM-Lösungen im Mittelstand weiter wachsen. Das prognostizieren auch Unternehmensberater wie Frost & Sullivan. Den Beratern zufolge wird der SCM-Markt in den kommenden Jahren ein Umsatzwachstum von fast 30 % erfahren. Wer heute als Mittelständler nicht seinen Platz in der Lieferkette sichert, gefährdet mittelfristig seine Existenz als Zulieferer. Dies haben viele mittelständische Firmen erkannt. Sie verzahnen sich mit Kunden und Lieferanten und erzielen wichtige Wettbewerbsvorteile (siehe Kasten nächste Seite).
Unter Supply Chain – zu deutsch Lieferkette – versteht man alle Aktivitäten, die erforderlich sind, um ein Produkt zu produzieren und zu liefern. So kann die Lagerhaltung reduziert und genauere Vorhersagen und eine bessere Abstimmung von Angebot und Nachfrage ermöglicht werden. Ebenso lassen sich mit dem Einsatz von Supply Chain Management die Lieferzeiten verkürzen, da die Lösung die Übersicht, Kontrolle und Zusammenarbeit bezüglich Angebot und Nachfrage in einer erweiterten Lieferkette über mehrere Unternehmen hinweg liefert.
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