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Mit Qualität eine Nasenlänge voraus

Präzise geschliffene Werkzeugplatten als Basis zuverlässiger E-Motoren
Mit Qualität eine Nasenlänge voraus

Planschleifen | Stanzteilehersteller Grau setzt im Werkzeugbau eine Doppelständer-Schleifmaschine von Okamoto ein. Auf ihr werden die Grundplatten der Stanzwerkzeuge µm-genau parallel geschliffen.

Am Wirtschaftsstandort Baden-Württemberg sind traditionell neben großen Namen der Industrie auch viele kleine und mittelständische Firmen vertreten, die zum Teil auf der weltweiten Bühne als wichtige Zulieferer sehr erfolgreich agieren. Einer dieser Technologieführer ist die Erich Grau GmbH in Sersheim, ein Hersteller von elektromagnetischen Bauteilen und Komponenten für die unterschiedlichsten Branchen. Dank moderner Präzisionsstanzautomaten und fortschrittlicher Anlagentechnik des Schleifmaschinenherstellers Okamoto – unter anderem für den Einsatz im Werkzeugbau – können die Stanzexperten beispielsweise Elektromotorenblechpakete aus µm-genauen Elektroband-Stanzteilen fertigen, die aufgrund ihrer hohen Qualität in allen Schlüsselindustrien vertreten sind.

Die Hersteller von Geräten, Maschinen oder Fahrzeugen haben immer die Möglichkeit, Bauteile unterschiedlicher Qualität zu verbauen. Das hat signifikante Auswirkungen auf den Preis, aber auch auf die Haltbarkeit und die Zuverlässigkeit der Produkte. Günther Grau, Geschäftsführer des gleichnamigen Stanzwerkes sagt: „Mit Elektromotoren, Transformatoren und Generatoren, die mit unseren Bauteilen ausgerüstet werden, sind Hersteller auf der sicheren Seite. Das wird geschätzt und am Markt honoriert. Grau-Produkte sind dort zu finden, wo Qualität und Wirtschaftlichkeit im Vordergrund stehen.“
Im modernen Sersheimer Stanzwerk produzieren die 150 Mitarbeiter des Familienunternehmen seit 1952 Elektrobleche. Produkte sind Flachstanz- und Stanzbiegeteile insbesondere aus Elektroband beziehungsweise Kalt- und Spaltband sowie Edelstahl für die Elektroindustrie, den Automobilbau, die Luft- und Raumfahrt, den Maschinenbau sowie die Klima- und Haustechnik. Wichtige Erfolgsparameter sind dabei für Günther Grau ein hochmotiviertes und kompetentes Mitarbeiterteam sowie modernste Produktionstechnik.
Jüngstes Beispiel ist die neue Doppelständer-Flachschleifmaschine ACC-208CHiQ des Schleifmaschinenherstellers Okamoto zum Einsatz im Werkzeugbau. Mit der Präzisionsanlage schleift Grau ebene Platten aus Stahl sowie Platten mit Hartmetalleinsätzen, die die Basiskomponenten der Stanzwerkzeuge der Sersheimer darstellen. Darüber laufen dann 0,2 bis 0,5 mm dicke Elektrobänder, aus denen die speziellen, durch das Stanzwerkzeug definierten Formen ausgestanzt werden. Diese Stanzteile werden als lose aufgereihte Bleche oder zu Paketen verschweißt, genietet, stanzpacketiert oder per Backlack miteinander verbacken geliefert. „Unsere schnelllaufenden Stanzautomaten arbeiten im Dreischichtbetrieb mit bis zu 700 Hüben pro Minute und sind für den Einsatz von Folgeverbundwerkzeugen mit Hartmetallschneidteilen optimiert“, berichtet Günther Grau. „Die Platten, die die Grundlage dieser Werkzeuge bilden, müssen ultrapräzise parallel geschliffen sein, damit die Stanzwerkzeuge eben schließen und die benötigten Blechformen mit höchster Wiederholgenauigkeit gestanzt und dann ohne Versatz übereinander gestapelt werden können.“
In großen Teilen des Werkzeugbaus setzt Grau daher unter anderem auf Okamoto-Schleifmaschinen, die die hohen Anforderungen an die Präzision erfüllen. „Mit dem eigenen Werkzeugbau ist Grau direkt und nah an der Fertigung, so dass alle Folgeverbundwerkzeuge optimal auf das Endprodukt abgestimmt werden können“, sagt Bernd Goll, Maschinenspezialist und Werksvertretung von Okamoto für Süddeutschland. Das ergebe kurze Wege und sichere die gute Qualität. „In Deutschland gibt es außer Grau nicht mal eine Handvoll Firmen, die diese speziellen Bauteile aus solch dünnem Material in dieser hohen Präzision wirtschaftlich fertigen und wettbewerbsfähig anbieten können. Okamoto Technik ist dabei ein Teil des Gesamtkonzepts, am Markt mit bester Qualität immer eine Nasenlänge voraus zu sein.“
Die neue Doppelständer-Schleifmaschine erfüllt für Günther Grau genau seine Anforderungen. Neben höchster Qualität, dem Erreichen der strengen Toleranzvorgaben und einem fairen Preis-Leistungs-Verhältnis schätzt er die robuste Bauweise unter anderem mit dem speziellen Mineralguss des Maschinenbetts sowie die langlebige und wartungsarme Technik.
So macht die 15 t schwere Maschinenkonzeption die ACC-CHiQ nahezu unempfindlich gegen mechanische Störungen und Schwingungen. Die Antriebsleistung des Motors ist mit 22 kW rund dreimal so hoch wie bei ähnlichen Standard-Ständermaschinen. Die Abrichtzeit wird durch einen hydraulischen Überkopfabrichter im Schruppzyklus und anschließendem Abrichten im Schlichtzyklus mittels des integrierten Drei-Punkt-Tischabrichters wesentlich verkürzt. Die benutzerkonzipierte iQ-Software vereinfacht die Dateneingabe über Touch-Screen. Weiterhin sind alle Führungen auf höchste Präzision und ruhigen Lauf ausgelegt – trotz hoher möglicher Verfahrgeschwindigkeiten. Die Querführungen lassen sich mechanisch einstellen und sind bei Bedarf einfach nachzujustieren. Hierbei muss nicht über die CNC kompensiert werden, was wiederum den Vorteil einer höheren Oberflächengüte sowie Ebenheit hat. Bernd Goll betont: „Die Geradheitsmessdaten der Maschine liegen bei 0,8 µm auf 900 mm!“
Auch mit dem Support und der Betreuung durch die Industrievertretung Goll zeigt sich Günther Grau zufrieden: „Das zeigt uns, wie ein international tätiger Maschinenbauer kompetent und reaktionsschnell lokal um die Ecke agieren kann.“ Mit starken Partnern wolle man auch in Zukunft den Anforderungen des Marktes immer einen Schritt voraus sein. „Und mit unseren Investitionen geben wir darüber hinaus ein deutliches Bekenntnis zum Standort Deutschland.“ (mw)
Industrieanzeiger
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