Die neuen Diesel-Stapler laufen gut bei Linde. Nach den auf der Cemat vorgestellten 2- bis 2,5-Tonnern kommt nun der große Bruder.
Wir haben 50 Motoren getestet“, sagt Bruno Kulick, „und der 1,9-Liter-Golfmotor war – etwas modifiziert – einfach der beste für unsere Stapler.“ Der Geschäftsführer Vertrieb des Geschäftsbereichs Material Handling der Linde AG, Aschaffenburg, wähnt sich mit diesem Motor und einem neuartigen Kraftfluss im Stapler – die Neigezylinder sind an der Kabine angebracht, stabilisieren das System und reduzieren das Gegengewicht – dem Wettbewerb weit voraus: Denn der Treibstoffverbrauch sinke „durchschnittlich um ein Drittel“, wie Kulick versichert.
Der Markt gibt dem Manager Recht: Im April hatte Linde auf der Cemat die Diesel- und Treibgasstapler der Reihe 39x aus der Taufe gehoben, und nach einem halben Jahr ist klar: Auch in einem rückläufigen Markt sind noch gute Geschäfte zu machen. „Allein der Markt der verbrennungsmotorischen Stapler hat in Deutschland in den ersten zehn Monaten im Vergleich zum Vorjahr 12,2 Prozent verloren“, sagt Kulick. „Aber für unseren 39x und den Vorgänger 351 sind die Aufträge um sieben Prozent gestiegen.“
Nachdem Linde mit Tragfähigkeiten von 2 bis 2,5 t zur Cemat begann, präsentierte das Unternehmen nun die nächst höhere Klasse: 3 bis 3,5 t. Die technischen Merkmale sind weitgehend identisch, die Vorteile also auch: weniger Wartung, weniger Öl- und Treibstoffverbrauch, höhere Umschlagleistung. Kulick macht aber kein Geheimnis daraus, dass die Stapler ihre Vorzüge nur ausspielen, wenn sie ständig im Einsatz sind. „Wer nur dreimal am Tag eine Palette bewegen muss, der ist bei manchem Wettbewerber besser und billiger bedient.“ tp
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