Mittelstand holt deutlich auf

Die Bundesvereinigung der Deutschen Arbeitgeberverbände (BDA) und die KPMG Consulting AG, beide Berlin, haben eine gemeinsame Umfrage zum Stand und zu den Perspektiven des E-Business in der deutschen Wirtschaft durchgeführt. Ein besonderer Schwerpunkt lag dabei auf den kleinen und mittleren Unternehmen (KMU).

Über 90 % der befragten Unternehmen sind bereits online. Die Nutzung des Internet für Informationsgewinnung und Informationsaustausch ist bei 96 % fester Bestandteil des Tagesgeschäfts.

In den meisten deutschen Betrieben ist und bleibt E-Business Chefsache. So werden bei mehr als 83 % der befragten Firmen Entscheidungen in diesem Bereich von der Geschäftsführung getroffen.

Nur etwa ein Drittel der Befragten verzeichnet bereits heute Umsätze durch E-Commerce, gemessen am Gesamtjahresumsatz fallen diese mit 0,1 bis 10 % aber bescheiden aus. Die Zahl der Unternehmen, die durch E-Commerce Umsätze erwirtschaften wollen, wird allerdings in den nächsten Jahren auf 50 % ansteigen, so die Studie.

Bis auf wenige Bereiche gab es keine signifikanten Unterschiede zwischen KMU und großen Unternehmen. Bei der Abwicklung von administrativen Aufgaben setzen zwar fast 60 % der Großunternehmen E-Business-Anwendungen ein, bei KMU sind das heute erst 36 %. Auch beim Dokumenten-Management liegen die Kleinen mit unter 30 % deutlich hinter den Großen (43 %).

Doch ein Blick auf die Logistik zeigt: Der Mittelstand unternimmt erhebliche Anstrengungen aufzuschließen. Bis in drei Jahren bereits sollen hier wie bei Großunternehmen 30 % erzielt werden. Auch in den Bereichen Kundenbetreuung, Bewerbung oder Unternehmensinformation wollen die KMU investieren und den Rückstand aufholen. if