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Mittelstand nicht weiter strapazieren

VDMA-Präsident Reuther fordert: Reformen überdenken
Mittelstand nicht weiter strapazieren

Eberhard Reuther, VDMA-Präsident, sieht in den geplanten Reformen der Regierung eine Bedrohung der Wirtschaft. Außerdem belaste der eklatante Mangel an Fachkräften.

VDMA-Chef Reuther präsentierte in Berlin nicht nur die Erfolgszahlen der Maschinenbaubranche für das letzte Jahr (wir berichteten in IA 11), sondern richtete auch eindeutige Worte an die Adresse der Bundesregierung. Er forderte die Regierung auf, ihre Reformvorhaben, mit denen sie aktuell die Belastbarkeit insbesondere der mittelständischen Betriebe strapaziere, noch einmal gründlich zu überdenken. Reuthers Warnung: „Deutschland kann sich gerade in dieser schwierigen weltwirtschaftlichen Phase, in der Europa die Lokomotivfunktion übernehmen muss, nicht ins Bremserhäuschen begeben und dort an den Hebeln herumspielen.“ Denn ein weiteres Thema belaste die Maschinenbauer über die Maße: der Fachrkräftemangel. So könnten aktuell rund 10 000 Ingenieursarbeitsplätze nicht besetzt werden, was deutlich mehr sei, als die Branche normalerweise in einem Jahr einstelle (6000 bis 8000). Insofern seien Überstunden für die Unternehmen existentiell, betonte der VDMA-Präsident. Wenn Stellen nicht besetzt werden könnten, müssten große Teile der Stammbelegschaft mehr arbeiten oder die Unternehmen würden Aufträge, Marktanteile und in letzter Konsequenz Beschäftigung verlieren.

Der wachsende Wettbewerb um die besten Fach- und Führungskräfte wird zur Innovations- und wachstumspolitischen Schlüsselfrage. „Zusammen mit der demographischen Entwicklung tickt hier eine Zeitbombe, die hochgeht, wenn nicht Gegenmaßnahmen getroffen werden, wie die Anhebung des Rentenalters, die Erhöhung der Erwerbsquote für Frauen oder ein offensives Einwanderungsgesetz“, so Reuthers Befürchtungen. if
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