In der Massenproduktion im Automobilbau werden vor allem Motorblöcke aus Gusseisen verwendet. Diese sind preiswert herzustellen, erhöhen jedoch wegen ihres hohen Gewichts den Spritverbrauch. Materialforscher suchen daher nach Verfahren, wie man Gusseisen dünnwandiger produzieren kann und dennoch hohe Festigkeiten erzielt. Eine wichtige Rolle spielt dabei Graphit, das die Materialeigenschaften von Gusseisen stark beeinflusst. Mit Hilfe der so genannten Nano-Tomographie können die Wissenschaftler der Universität des Saarlandes jetzt genau vorhersagen, in welcher Form das Graphit vorliegt und wie es das Gusseisen verändert. Zudem lässt sich vorhersagen, wie sich die 3D- Strukturen auf die Materialeigenschaften von Gusseisen auswirken und wie man diese auf dem klassischen zweidimensionalen Schliff erkennen kann. Mit diesen Erkenntnissen sollen sich künftig wesentlich leichtere Motorblöcke herstellen lassen.
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