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Neue Allianzen bringen den Markt in Schwung

Mobilfunk: Kooperationen sollen die Branche beleben
Neue Allianzen bringen den Markt in Schwung

Rund drei Jahre nach der Versteigerung der UMTS-Lizenzen rücken die Großen der Mobilfunk-Branche zusammen, um dem Kunden neue Anwendungen zu präsentieren – und um voneinander zu profitieren.

Von unserem Redaktionsmitglied Jens-Peter Knauer – jens-peter.knauer@konradin.de

Neue Allianzen formieren sich, um dem stagnierenden Mobilfunkmarkt Impulse zu geben. Auf dem Branchentreff 3GSM World Congress, der vom 17. bis 21. Februar im französischen Cannes stattfand, kündigten mehrere Konzerne an, stärker miteinander kooperieren zu wollen.
„Nach Jahren der Versprechungen sind jetzt endlich neue Technologien in den Händen der Endverbraucher“, erklärt Erik Anderson die derzeitigen Aktivitäten. Der Senior Vice President der Nokia-Gruppe, Espoo, meint, dass die Industrie zusammenarbeiten müsse, um den Markt in Schwung zu bringen. Der finnische Mobilfunkhersteller hat auf dem Kongress eine Kooperation mit IBM und Oracle bekannt gegeben. Bereits im 2. Quartal wollen die drei Unternehmen mit der Vermarktung von Produkten und Dienstleistungen für mobile Endgeräte beginnen. Zunächst soll es drahtlose Geschäftsanwendungen für den Abruf von E-Mails vom Firmenserver auf verschiedene mobile Endgeräte geben. IBM liefere dazu die Server, Oracle die Software und Nokia die Geräte.
Gemeinsam mit Hewlett Packard arbeiten die Finnen an einer Druckanwendung für Mobiltelefone, die auf der Series-60-Plattform basieren und den Industriestandard Bluetooth unterstützen. Die Zusammenarbeit soll das Ausdrucken von Daten aus dem Handy auf Bluetooth-fähigen Druckern von HP auf Knopfdruck ermöglichen. Der Nutzer soll im mobilen Leben flexibler und produktiver werden – das ist der Anspruch.
Auch im Siemens-Bereich Information and Communication Mobile (Siemens Mobile) herrscht Aufbruchstimmung. Ein auf dem Kongress vorgestelltes Programm sieht vor, Datendienste gemeinsam mit Mobilfunkbetreibern zu entwickeln, um der Branche neue Einnahmequellen zu erschließen. Siemens Mobile nennt fünf Bereiche: Messaging, Entertainment, mobiles Bezahlen, ortsabhängige Dienste und IP-basierte Multimedia-Services. Entsprechende Komplettlösungen, so genannte End-to-End-Solutions, haben die Münchner gleich mitgeliefert, beispielsweise das multimedia-fähige Mobiltelefon SX1. Das Triple-Band-Gerät ist unter anderem mit integrierter Kamera für Fotos und Videosequenzen ausgestattet. Dem Business-User bietet das SX1 unter anderem PIM (Personal Information Management System), E-Mail-Client und Java-Technologie. Zudem ermöglicht es das schnurlose Übertragen von Daten per Infrarot und Bluetooth oder mobil mit PC und PDA.
Siemens Mobile will den Markt nachhaltig beleben. „Die Mobilfunktechnik beherrschen wir. Jetzt kommt es darauf an, das Bestehende zu integrieren“, betont Rudi Lamprecht, Vorstandsmitglied und verantwortlich für das Mobilfunkgeschäft des Konzerns.
Microsoft umwirbt Netzbetreiber und Handy-Hersteller, um das eigene Mobiltelefon-Betriebssystem Stinger unter die Menschheit zu bringen. Ein anderer Bereich der Offensive ist die Kooperation mit Intel. Gemeinsam wollen die beiden Partner technische Konzepte für den Mobilfunkmarkt entwickeln. Die Kooperation von Software- und Chip-Gigant soll Hersteller in die Lage versetzen, innerhalb kurzer Zeit leistungsfähige Mobilgeräte auf den Markt zu bringen. Bis es soweit ist, müssen sich die Verbraucher aber noch in Geduld üben: Microsoft und Intel wollen die Referenz-Entwürfe erst im Laufe des Jahres vorstellen.
Zusammenklappen, abschließen, wegschieben
Wer heute an ein mobiles Büro denkt, dem fallen Begriffe wie Notebook, PDA, Handy oder Headset ein. Der Büromöbel-Spezialist Koenig+Neurath dachte eher an des Begriffes eigentliche Bedeutung – und schuf einen Arbeitsplatz auf Rädern, der sich auch noch zusammenklappen lässt.
Unter dem Namen Standby Office hat die Koenig + Neurath AG, Karben, einen mobilen Büro-Arbeitsplatz entwickelt. Die Aluprofilkonstruktion mit den Maßen 1520 x 1900 x 685 mm bietet nach dem Prinzip „Plug and Work“ die Infrastruktur eines komplett eingerichteten ergonomischen Arbeitsplatzes, wie der Hersteller berichtet. Mit Wireless LAN lasse sich das Standby Office an jeder Steckdose anschließen.
Die beiden Modulhälften sind so gefertigt, dass sie sich in jedem gewünschten Winkel öffnen lassen sollen. Das gewährleiste den Schutz der Privatsphäre des Nutzers. Nach Abschluss der Büroarbeit können persönliche Materialien in der Einheit verbleiben, die Modulhälften werden zusammengeklappt und abgeschlossen. In geschlossenem Zustand reicht eine Person, um das mobile Büro einfach wegzuschieben. jk
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