Mit einem Wirkungsgrad von 98,5 % für Photovoltaik-Wechselrichter hat das Fraunhofer-Institut für Solare Energiesysteme ISE nach eigenen Angaben einen neuen Weltrekord aufgestellt. Möglich wurde dieses, da die Verlustleistung herkömmlicher Geräte um 30 bis 50 % verringert wurde, indem die Freiburger Siliziumkarbid-Bauelemente des amerikanischen Herstellers Cree einsetzten. Die Freiburger Forscher sind weltweit die Ersten, die das neue Halbleitermaterial in Wechselrichtern getestet haben. Diese wandeln den von Photovoltaik-Anlagen erzeugten Gleichstrom in Wechselstrom um und speisen ihn ins öffentliche Netz ein. Je höher der Wirkungsgrad des Wechselrichters, desto höher ist der Ertrag der gesamten Anlage. „Siliziumkarbid-Bauelemente schalten schneller und haben kleinere Durchlassverluste als bisher verwendete Bauelemente aus Silizium“, so Dr. Bruno Burger, Leiter der Gruppe Leistungselektronik am Fraunhofer ISE. Durch eine Optimierung der Geräte speziell für das Siliziumkarbid ließe sich der Wirkungsgrad noch steigern.
Teilen: