Wenn etablierte Mittelständler mit Start-ups kooperieren, können beide Seiten davon profitieren: Im besten Fall erhalten die Gründer branchenspezifisches Know-how sowie Zugang zu Ressourcen und zu einem großen Netzwerk. Die Kooperation kann somit in der frühen Unternehmensphase zahlreiche Lern- und Entwicklungsprozesse beschleunigen.
Mittelständische Unternehmen können hingegen mit Hilfe modernster Technologien und dem Wissen von hochqualifizierten Fachkräften beispielsweise die Digitalisierung ihres eigenen Geschäftsmodells weiterentwickeln und dadurch ihre Wettbewerbsfähigkeit sichern.
Intensiver Austausch mit dem jeweils anderen Partner
Voraussetzung für eine erfolgreiche Partnerschaft ist jedoch, dass sich sowohl die Vertreter des mittelständischen Unternehmens als auch des innovativen jungen Unternehmens mit dem jeweils anderen Partner intensiv beschäftigen. Zu diesem Ergebnis kommt eine Auswertung von Interviews mit Unternehmern, Investoren und Verbandsvertretern, die Wissenschaftler des Instituts für Mittelstandforschung (IfM) Bonn gemeinsam mit Ökonomen der Universität Siegen durchgeführt haben. Den geeigneten Partner finden
Ein Problem stellt noch immer der Weg dar, wie mittelständische Unternehmen und junge innovative Unternehmen zusammenfinden. Die AiF Forschung Technik Kommunikation GmbH (AiF FTK), eine 100%ige Tochter des AiF e.V., führt derzeit im Auftrag des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie (BMWi) eine Maßnahme durch, die etablierte Unternehmen und Gründer zusammenführt.
Mentorenprogramm schafft Win-Win-Situation
Seit April 2017 läuft in diesem Rahmen ein Mentorenprogramm, bei dem Unternehmen Gründern auch längerfristig als Ansprechpartner zur Verfügung stehen. Dabei entsteht eine Win-win-Situation für beide Seiten: Während Existenzgründer von dem Erfahrungsschatz langjähriger Unternehmer profitieren, erhalten erfahrene Unternehmer neue Impulse von motivierten Jungunternehmern, die einen frischen Blick auf das Marktgeschehen haben. Interessenten für das Mentorenprogramm wenden sich an den Geschäftsführer der AiF FTK GmbH, Michael Krause, E-Mail: michael.krause@aif-ftk-gmbh.de.
Eine Übersicht über die verschiedenen Kooperationsmöglichkeiten zwischen Start-ups und Mittelstand finden Interessenten in der aktuellen Veröffentlichung des IfM Bonn „Kooperationen zwischen etabliertem Mittelstand und Start-ups“. (dk)