Iscar hat drei europäische Präzisionswerkzeug-Hersteller übernommen. Das israelische Unternehmen möchte dadurch näher bei den Kunden sein und Lücken in der Produktpalette schließen.
Sie werden heute den ersten Tag eines neuen Unternehmens erleben“, kündigte Eitan Wertheimer, Präsident der Iscar Ltd., Tefen/Israel, an. Der Präzisionswerkzeug-Hersteller nutzte einen sogenannten Innovationstag in Böblingen, um neben neuen Produkten auch die geänderte Unternehmensstruktur und die neue Marketingstrategie vorzustellen. Letztere orientierte sich bisher an Produktlinien. Nun sind die Produkte nach Industriebranchen geordnet. Die wichtigsten Abnehmer findet Iscar im Automobilbau, der Luftfahrtindustrie sowie dem Maschinen- und dem Werkzeug- und Formenbau.
Wo die Produktpalette bisher noch nicht lückenlos war, hat das Unternehmen, das in diesem Jahr seinen 50. Geburtstag feiert, renommierte Firmen übernommen. Neu zur IMC-Gruppe (Iscar Metalworking Companies) gehören der Tiefbohr-Spezialist Outiltec, Soufflenheim/F, die Hermann Hornung GmbH aus Muggensturm als Spezialist für Reib- und Sonderwerkzeuge sowie das italienische Unternehmen IT.TE.DI., Arezzo, das insbesondere durch seine modularen Werkzeuge für die Leichtmetallbearbeitung bekannt ist.
„Wir sind nun ein Komplett-Anbieter und können alle Werkzeuge für die Bereiche Drehen, Fräsen und Bohren aus einer Hand liefern“, sagte Wertheimer. Um näher bei den Kunden zu sein, werde Iscar die Produktion in den bedeutenden Absatzländern verstärken. Weil Deutschland der wichtigste Markt in Europa sei, spiele dabei die Iscar Hartmetall GmbH, Ettlingen, eine zentrale Rolle. „Darauf legen wir Wert, denn 80 % unserer Entwicklungen entstehen aus Kundenanregungen.“
Von den 85 Neuheiten, die Iscar-Geschäftsführer Jacob Harpaz im Lauf des Tages präsentierte, werden wir in unserer nächsten Ausgabe im Rahmen der Metav-Vorberichte einige vorstellen. hw
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