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Neue Pfeile im Köcher

Blechbearbeitung: Trumpf stellt Produkt-Innovationen vor
Neue Pfeile im Köcher

Auf seiner Hausmesse Intech präsentierte Trumpf verschiedene neue und weiterentwickelte Systeme zur Blechbearbeitung. Zu den Highlights zählten die Gesenkbiegepresse Trumabend V und die Stanzmaschine TC 3000 R, die Produktivitätsteigerungen von bis zu 30 % gegenüber den Vorgängermodellen versprechen.

Von unserem Redaktionsmitglied Dr. Bernhard Reichenbach bernhard.reichenbach@konradin.de

Die Trumpf Werkzeugmaschinen GmbH + Co. KG zeigte ihre diesjährigen Produktneuheiten in der Blechbearbeitung nicht auf der Fertigungstechnik-Messe Emo in Mailand, sondern auf ihrer Hausmesse Intech am Firmensitz Ditzingen. Die zahlreichen Besucher konnten sich über Neuerungen in fast allen Bereichen der Blechbearbeitung informieren. Beispielsweise über die gesteigerte Flexibilität beim Stanzen durch Integration von Umformtechniken oder die reduzierte Teilezeit bei erhöhter Wiederholgenauigkeit beim Gesenkbiegen. Vereinfachte, abgespeckte Maschinenkonzepte und neue Automatisierungsbausteine sollen den Einstieg in das 3D-Laserschneiden und die Laserrohrbearbeitung attraktiver machen.
Zu den Highlights der Ausstellung gehörte das Nachfolgemodell der Gesenkbiegepressen-Reihe Trumabend V. Es soll flexibler, präziser und schneller arbeiten als das Vorgängermodell. „Mit der neuen V-Serie reduziert sich die Zykluszeit für ein Bauteil um bis zu 30 Prozent“, erklärte Jörg Ellerkmann, Vertriebsleiter Biegetechnik. Bei gleicher Motorleistung erreiche die Maschine sowohl im Abwärts- als auch im Aufwärtsgang bis zu 220 mm/s. Basis der gesteigerten Produktivität und Präzision ist die neue Vier-Zylinder-Technik, bei der die Presskraft gleichmäßiger auf den Druckbalken und damit auf das Werkzeug aufgebracht wird als bei der herkömmlichen Zwei-Zylinder-Technik. „Die vergrößerte Zylinderoberfläche begünstigt die Ölkühlung und ermöglicht damit höhere Geschwindigkeiten bei minimalem Wärmegang“, ergänzte Ellerkmann. Schnelles Rüsten und einfache Bedienung runden das Bild ab. Die neue, herstellereigene Steuerung bietet eine durchgängige, graphisch-interaktive Benutzeroberfläche. Zusammen mit dem ergonomisch gestalteten Bedienpult soll sie einfaches und schnelles Programmieren ermöglichen. Mit Hilfe des Handhabungssystems Bendmaster kann vollautomatisch gefertigt werden.
Die ebenfalls neue Stanzmaschine Trumatic 3000 Rotation soll um 20 bis 30 % produktiver sein als das Vorgängermodell TC 500 R. Sie arbeitet mit bis zu 900 Hüben/min beim Stanzen und maximal 2200 Hüben/min beim Signieren. Durch ihr breites Funktionsspektrum bietet sie die Möglichkeit, Teile komplett zu bearbeiten und so die Durchlaufzeiten zu verkürzen. Außer stanzen, umformen und gewindeformen kann sie auch abkanten, ansatzlos in Laserschneidqualität trennen sowie kennzeichnen. „Neu integriert haben wir die Rolltechnik, mit der sich Konturen und Sicken schnell herstellen lassen“, berichtete Stefan Büttner, Vertriebsleiter Stanz- und Kombimaschinen. Zu den Stärken der TC 3000 R zählen auch die Rotation aller Werkzeuge sowie ein Werkzeugmagazin mit kompatiblen Plätzen. „Dank des gut zugänglichen Linearmagazins lassen sich die Tools schnell rüsten“, merkte Büttner an. Die Standardwerkzeuge seien in 3,1 s, die Multitools in 0,6 s gewechselt. Die C-Rahmen-Maschine ist im Groß- und Mittelformat erhältlich. Von der offenen Bosch-Steuerung aus kann der Anwender bei Bedarf via Internet Ersatzteile bestellen.
Einen preiswerten Einstieg in das 3D-Laserschneiden soll die TLC Cut 5 ermöglichen. Gedacht ist die Fünf-Achsen-Maschine für die Bearbeitung von Formteilen, wie sie in der Luftfahrtindustrie, im Vorrichtungs-, Automobil- und Motorradbau sowie in der Möbelindustrie eingesetzt werden. Mit ihrem Arbeitsbereich von 3000 mm x 1500 mm x 600 mm und Laserleistungen von 2000, 2700 oder 3200 W ist die Variantenvielfalt bewusst klein gehalten. Mit dem System Autolas plus lässt sich der Strahlfokus automatisch an unterschiedliche Materialien und Blechdicken anpassen. Das Prinzip der fliegenden Optik erlaubt hohe Verfahrgeschwindigkeiten und enge Toleranzen, unabhängig vom Gewicht des Teils. Der einfache, solide Aufbau des 3D-Schneidzentrums soll sich positiv auf Durchlauf- und Lieferzeiten auswirken. Durch ihre kompakten Abmessungen spart die Maschine wertvolle Produktionsfläche.
Per Rolltechnik lassen sich Konturen und Sicken schnell herstellen
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