Trotz Umsatzrückgang lässt Michael Hehl, Sprecher der Arburg-Geschäftsleitung, keinen Zweifel daran, dass dem Spritzgießmaschinenhersteller die Zukunft gehört.
„Wir sind noch relativ ungeschoren davon gekommen von der schlechten allgemeinen Lage.“ Das sagte Michael Hehl, Geschäftsführender Gesellschafter der Arburg GmbH + Co. KG anlässlich des 50-jährigen Bestehens des Spritzgießmaschinenherstellers in Loßburg. Über 3000 Gäste aus 35 Ländern waren zum Jubiläum gekommen. Hehl meldete für das letzte Jahr einen Umsatzrückgang in der Produktion in Loßburg um 3 % auf rund 267,2 Mio. Euro. Gleichzeitig verwies er aber auf Erfolge gerade in den Bereichen, in denen das Unternehmen investiert hatte: Der Anteil der großen Maschinen Allrounder 630 S bis 820 S am Auftragseingang sei auf 13 % gestiegen – eine Steigerung um 3 %. Ebenso zugenommen habe der Anteil der Mehrkomponentenmaschinen auf 11 % und der komplexen Projektanlagen auf 10 % am Auftragseingang, jeweils ein Plus von 1 %.
Nicht zuletzt ist die Mitarbeiterzahl bis Ende 2005 um 1 % auf 1958 gewachsen. Hehl: „Wir bauen strategisch aus.“ Noch in diesem Jahr soll in China eine dritte Niederlassung eröffnet werden, „und sie wird nicht die letzte bleiben“.
Als Ausdruck der Kundennähe hob Michael Hehl die neue Baureihe Allrounder Golden Edition hervor – der eigentliche Star der Jubiläums-Tage. Key Account Fritz Heubach nannte sie „ein Geburtstagsgeschenk an unsere Kunden, die Spritzgießer“. Sie besteht aus fünf Modellen mit jeweils festen Schließkraft-Spritzaggregat-Kombinationen, ausgewählten modernen Komponenten und einer begrenzten Zahl von Standardoptionen (der Industrieanzeiger berichtete in Ausgabe 10). Die Vorzüge seien „ein enorm niedrigerer Preis“ und eine geplante Lieferzeit von nur zehn Tagen. „Wir verstehen dieses Jubliäumsangebot auch als Denkanstoß, ob denn immer alle möglichen Sonderoptionen nötig sind“, erklärte Heubach. „Vielleicht reichen hier und dort auch die hochwertigen Standardoptionen der Golden Edition.“ os
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