Eine neue Generation elektronischer Transfer- und Schwenk-armsysteme hat die Müller Weingarten AG, Weingarten, entwickelt. Zum Einsatz kommen sie in mechanischen und hydraulischen Großanlagen für die Herstellung großflächiger Karosserieteile. Die multifunktionale Transfertechnik bietet nach Angaben des Pressen-Herstellers eine Reihe von Vorteilen: größere Ausbringungsmengen, reduzierte Rüstzeiten, höhere Flexibilität, weniger Raumbedarf, geringere Investitionen und reduzierte Kosten in der Serienproduktion. Damit sollen leistungsfähige mechanische Großanlagen auch für Zulieferunternehmen interessant werden. Die neue Technik löst die bisherige Konzeption des mechanisch angetriebenen Saugerbalkens ab, dessen technologische Entwicklung Müller Weingarten wesentlich vorangetrieben hat. Rund 6 % der Gesamtleistung investiert der Konzern in Forschungs- und Entwicklungsprojekte.
Im vergangenen Jahr hat Müller Weingarten den Konzernumsatz um knapp 20 % auf 358,2 Mio. Euro gesteigert. Das Jahresergebnis legte um 43,2 % auf 12,6 Mio. Euro zu. Der hohe Auftragsbestand von 541 Mio. Euro zum Jahreswechsel und die Abrechnung laufender Aufträge sollen in diesem Jahr zu einer Umsatzsteigerung auf über 400 Mio. Euro führen. Ein wichtiges Vorhaben stellt auch die Integration der im Dezember übernommenen Umformtechnik Erfurt GmbH dar. Diese verläuft nach Aussage von Dr. Michael Heinrich, dem Vorsitzenden des Vorstands der Müller Weingarten AG, auch in der operativen Zusammenarbeit besser und schneller als geplant.
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