Mit der C 40 Alchemy überraschte die Gosheimer Hermle AG zur Hausausstellung nicht nur mit einer neuen Maschine, sondern gleich dazu mit einem neuen generativen Fertigungsverfahren (Seite 6 oben). Viele ähnlich spektakuläre Innovationen verschwanden in der Versenkung, ohne einen bleibenden Eindruck zu hinterlassen – zu sehr waren sie am Markt und am Bedarf der Kunden vorbei entwickelt.
Das Alchemy-Verfahren könnte den Nerv der Zeit treffen. Seine Spezialität sind komplexe Bauteile, die so bisher nicht machbar waren, und die technisch neue Potenziale erschließen. Um die ganze Breite der Möglichkeiten nutzen zu können, müssen die Entwickler beim Anwender jedoch in anderen Dimensionen denken. Gelingt es den Gosheimern, die verfahrensspezifischen Besonderheiten zu vermitteln, könnten sich in der Tat neue Horizonte öffnen.
Haider Willrett
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