Für Prof. Uwe Bracht, Vorsitzender des VDI-Fachausschusses „Digitale Fabrik“, besteht der große Reiz darin, dass beim Planen von neuen Anlagen mit VR-Tools alle Betroffenen ins Boot geholt werden und mitsteuern und -rudern.
Ist die Idee der Digitalen Fabrik mehr als nur ein Modewort?
Die Umsetzung des ganzheitlichen rechnergestützten Planungs- und Realisierungsansatzes Digitale Fabrik ist bereits – insbesondere in der Automobilindustrie – zur Notwendigkeit geworden, andere Branchen werden folgen.
Worauf müssen sich Zulieferer der Automobilbauer einstellen?
Wer mit den Herstellern gemeinsam schneller und besser werden will, muss auch die gleichen Werkzeuge einsetzen und den gleichen Planungstakt finden, um nicht abgehängt zu werden. Die Digitale Fabrik bietet zudem die Möglichkeit, frühzeitig Stückkosten oder Liefermengen zu planen und Risiken einzugrenzen.
Wieder einmal ist die Datenkommunikation über Systemgrenzen hinweg ein Thema. Glauben Sie an einheitliche Schnittstellen?
Einheitliche Schnittstellen mit möglichst wenig Verlusten an Datenqualität sind dringend notwendig, aber kaum vorhanden. Durch die im Rahmen der Digitalen Fabrik gestiegenen Kommunikationsanforderungen neigen große OEM dazu, auf jeweiligen „Nativeformate“ zu bestehen.
Die OEM arbeiten schon länger an Projekten zur digitalen Fabrik. Daimler-Chrysler will 2005 damit arbeiten. Hinkt der VDI-Fachausschuß dem hinterher?
Der VDI-Fachausschuss „Digitale Fabrik“ kommt zur rechten Zeit und wird besonders der mittelständischen Industrie Hinweise zur Einführung und erfolgreichen Umsetzung geben. tb
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