Für den deutschen Maschinenbau war das vergangene Jahr aus konjunktureller Sicht „ein verlorenes Jahr“, bilanziert Diether Klingelnberg, Präsident des Verbands Deutscher Maschinen- und Anlagenbau e.V. (VDMA), Frankfurt/M. Für das laufende Jahr prognostiziert der Verband ein mageres Umsatzplus von 2 %.
„Die wirtschaftliche Erholung hat allzu lange auf sich warten lassen, auch wenn der Maschinenbau vor allem in Asien, Mittel- und Osteuropa erfreuliche Zuwächse erzielen konnte“, so der VDMA-Präsident. Die Maschinenproduktion sank 2003 real um 1 %. Der Umsatz ging nominal um 0,1 % auf 132,4 Mrd. Euro zurück. Der Auftragseingang legte 2003 um 3 % zu. Erst zum Jahresende habe sich eine Belebung abgezeichnet. Lichtblick in der deutschen Exportstatistik sei wieder einmal China gewesen.
Der VDMA-Präsident kritisiert die Reformmüdigkeit der Politik: Er fordert erneut, betriebliche Bündnisse für Arbeit zu legalisieren. Eine Ausbildungsplatzabgabe sei der falsche Weg. Als Grund für die verhaltenen Aussichten nennt Klingelnberg „die zögerliche Belebung der Investitionsgüternachfrage in Europa sowie den Euro-Kurs“, der der langsam einsetzenden Konjunktur-Erholung noch Kraft entziehe. tv
Teilen: