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Ökologie trifft Ökonomie in der Energietechnik

Komplettlösungen aus einer Hand
Ökologie trifft Ökonomie in der Energietechnik

Auf der Internationalen Leit- und High-Tech-Messe für Sanitär und Heizung, ISH, stehen Produkte und Innovationen im Mittelpunkt, die schnelleren Service und kürzere Montagezeiten bieten. Einen weiteren Messe-Schwerpunkt bilden umweltfreundliche Heizsysteme.

Dipl.-Ing. Iris Kopf ist frei Journalistin in Berlin

Ein Trendthema der 21. ISH sind intelligente Installations- und Montagetechniken. Sie sparen Zeit und senken die Kosten. In Verbindung mit vormontierten Baugruppen bilden sie die Basis für Verbundsysteme, wie sie in den Hallen 5 und 6 der internationalen Leitmesse für Sanitär und Heizung in Frankfurt/M. gezeigt werden. Ökologische Gesichtspunkte prägen die Materialwahl sowie die Wärme- und Schalldämmung dieser Systeme, bei denen Komplettlösungen aus einer Hand tonangebend sind. Moderne Verbindungstechniken und der Einsatz vormontierter Baugruppen ermöglichen eine schnelle, zuverlässige und kostengünstige Installation.
Eine herausragende Rolle werden auf der Messe auch die Auswirkungen der Energie-Einspar-Verordnung (EEV) spielen, die am 1. Januar 2002 in Kraft treten wird. Die neue Rechtsverordnung führt zu deutlich veränderten Rahmenbedingungen bei der Planung und Ausführung von Heizungssystemen. Sie bietet nach Angabe der Vereinigung der deutschen Zentralheizungswirtschaft (VdZ), Köln, neue Marktchancen. Auf dem traditionellen Heizungstag, der am 29. März im Raum Illusion des Frankfurter CMF stattfindet, will der VdZ frühzeitig eine breite Diskussion über die Energie-Einspar-Verordnung anstoßen.
In der Heizungsbranche rücken schon heute die Systeme von morgen in den Mittelpunkt des Interesses. Die Integration der Solarthermie in die moderne Heiztechnik, das Planen von Solaranlagen sowie die Gestaltungsmöglichkeiten, die sie bieten, interessieren umweltbewusste Bauherren zunehmend. Das Themenangebot der ISH reicht von neuen Produkten über die Unterstützung der Raumheizung mit Solarenergie bis hin zu Förderprogrammen.
Alternativen zu Sonnenkollektoren oder Photovoltaik-Anlagen stellen gas-, heizöl- oder biodieselbetriebene Heiz-Kraft-Anlagen (HKA) dar. Sie arbeiten nach dem Prinzip der Kraft-Wärme-Kopplung, bei dem Strom und Wärme im selben Arbeitsgang erzeugt werden. Dadurch lässt sich der eingesetzte Brennstoff besser verwerten als bei getrennter Erzeugung von Strom im Kraftwerk und Wärme im Heizkessel. Damit entsteht weniger Kohlendioxid. Ein Systemvergleich des Schweinfurter Unternehmens Senertec (Halle 8, Stand J30) brachte ein erstaunliches Ergebnis zutage: Zurzeit erspart die Investition in eine HKA der Umwelt mehr CO2 als die gleiche Investition in Sonnenkollektoren, Photovoltaik-Anlagen oder Wärmepumpen.
Eine effiziente Heiztechnik stellen Wärmepumpen dar. Sie entziehen der Luft, dem Wasser oder der Erde Wärme und leiten sie an das Heizsystem weiter. Selbst bei Außentemperaturen von -18 °C gewinnen Geräte, wie sie die Stiebel Eltron GmbH & Co. KG aus Holzminden in Halle 8 auf Stand B41 vorstellt, Energie aus der Umgebungsluft.
Der Natur abgeschaut sind reinigungsfreundliche Oberflächen von Sanitär-Produkten wie WC, Urinalen oder Duschabtrennungen. Mikroraue Oberflächen sollen Wasser und Verschmutzungen schnell und vollständig abperlen lassen. Das Selbstreinigungsprinzip, das Wissenschaftler von der Lotus-Blatt kopierten, eröffnet der Industrie ebenso wie dem Handel und dem Handwerk neue Chancen. Durch die eingesparten Putzstunden wird sich der Aufpreis für die Beschichtung schnell bezahlt machen. Glasuren mit Bakterien abtötenden Eigenschaften präsentiert zum Beispiel die Villeroy & Boch AG, Mettlach, in Halle 2.0. Ein geringer Silbergehalt soll dauerhaft verhindern, dass sich Krankheitserreger vermehren.
Einen Eindruck vom Leben und Arbeiten in der Zukunft erhält der ISH-Besucher in Halle 5 auf Stand B98. Das Smarthouse zeigt Trends und Techniken, die den Alltag komfortabler und sicherer gestalten sollen. Die neue Gebäudetechnik ist innovativ, kommunikationsfähig, vernetzt und intelligent. Sie nutzt neueste Kommunikations- und Informationstechnologien. Dazu gehören unter anderem busfähige Sanitärarmaturen oder die Kontrolle der Heizungsanlage via Handy.
Industrieanzeiger
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