Software-Frameworks sind der Schlüssel zur Standardisierung von Maschinensoftware für Motion Control. Sie reduzieren die Kosten des Engineering. Norbert Sasse sagt, warum.
Warum ist das Thema Motion Control so wichtig?
Durch die skalierbaren Steuerungs- und Antriebsplattformen unseres Automation-House erhalten Kunden an Leistung und Funktion angepasste und wirtschaftliche Gesamtlösungen für ihre Zielapplikationen. Durch langfristig ausgelegte Systemarchitekturen und nicht-proprietärer Basissoftware und Softwareschnittstellen wird Zukunftssicherheit und Verfügbarkeit sowie die Integration erweiteter Technologien wie Safety-On-Board sichergestellt.
Was hat der Anwender davon?
Wenn vollständige Motion-Funktionalität mit einheitlicher SPS-Logik in Verbindung mit anwendungsspezifischen Technologiebausteinen verschmelzen, dann bedeutet das ein beschleunigtes Engineering komplexer Prozesse in unterschiedlichen Applikationen.
Inwieweit bieten Sie Softwaremodule an, in denen Technologiefunktionen abgebildet sind?
Wir bieten in allen unseren Lösungen anwendungsspezifische Technologiefunktionen an. Die Anwendungbandbreite reicht dabei von antriebsintegrierten Funktionen über Motion-Technologien bis hin zu Funktionen im CNC-Bereich. Und immer gilt, ohne Software kein Motion Control.
Haben Sie einige Beispiele?
Fliegende Säge, Querschneider, Registerregler oder Wickler kann ich anbieten. Diese werden in Form von Bibliotheken abgebildet und über das Engineering-Framework Indra-Works als Systemfunktion implementiert.
Halten Sie Standards für wichtig?
Ja, denn das Unterstützen akzeptierter Kommunikationsschnittstellen sichert die Konformität und Offenheit zur Integration in heterogene Systemarchitekturen. Das Bussystem Sercos III bietet Zukunftssicherheit und Wirtschaftlichkeit für die Migration auf Ethernet-basierte Lösungstopologien. Über das Software-Framework Indra-Works wird der Engineering-Workflow abgebildet.
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