Die Deutsche Gesellschaft für Personalführung (DGFP) feiert ihren 50. Geburtstag. An neuen Themenfeldern und Aufgaben herrscht kein Mangel.
Wertorientiertes Personal-Management heißt eine der großen Aufgaben für die Personalarbeit in der Zukunft, ist sich Dr. Roland Schulz sicher. Die entscheidende Frage müsse lauten: „Welchen Beitrag leisten die Personalverantwortlichen zur Wertsteigerung des Unternehmens?“, betont der Vorstandsvorsitzende der Deutschen Gesellschaft für Personalführung e. V. (DGFP), Düsseldorf.
Ziel soll es sein, Instrumente zu entwickeln, um die Leistung der Personalleute für das Unternehmen zu quantifizieren. Verbandsfunktionär Schulz war bis Ende letzten Jahres Geschäftsführender Gesellschafter der Henkel KGaA, Düsseldorf. Er hat anlässlich des 50. Geburtstags der DGFP noch weitere Felder der Personalarbeit auf dem Herzen, denen sich die Unternehmer stellen müssen: unter anderem die Internationalisierung der Human Ressources, flexible Vergütungsmodelle und das Erkennen und Fördern von Mitarbeiterpotenzialen. „Wir müssen noch viel besser werden“, so der Vorstandsvorsitzende auf dem Jubiläums-Kongress der Gesellschaft in Wiesbaden.
Die DGFP könne „voller Stolz“ auf die 50 Jahre zurückblicken. Ursprünglich wurde die Gesellschaft unter dem Namen „Studienkreis für sozialwirtschaftliche Betriebsformen e.V. – Der Neue Betrieb“ gegründet. Anlass waren die Montan-Mitbestimmung und das neue Betriebsverfassungsgesetz. Der politische Anspruch rückte 1968 schließlich in den Hintergrund, und es folgte die Umbenennung in DGFP. Personalwirtschaftliche Themen und Aufgaben standen von nun an im Vordergrund.
Heute hat die DGFP über 1900 Mitglieder mit steigender Tendenz. Rund 1700 davon sind Unternehmen, in der Mehrheit mittelständisch geprägt. Rund 200 Mitglieder sind Berater und Wissenschaftler. Die DGFP betreibt bundesweit Regionalstellen, Arbeitskreise und Weiterbildungseinrichtungen. tv
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