Startseite » Allgemein »

Pfiffige Produktgestaltung so wichtig wie der Preis

Vorsprung durch Design in scheinbar gesättigten Märkten
Pfiffige Produktgestaltung so wichtig wie der Preis

Mit der Technik haben Designer und Industrie ihre liebe Not. Was fehlt, sind Formen, die Vorsprung im Wettbewerb verschaffen. Die Folge: Immer mehr Unternehmen droht eine Gestaltungslücke. Eigentlich unverständlich.

Design ist eine Ressource mit Potenzial. Bestes Beispiel dafür ist der jüngste Wurf des Elektrowerkzeugherstellers Metabo: ein kompakter Mini-Akkuschrauber in Tropfenform.

Bei Elektrowerkzeugen ist es so, wie in vielen anderen Branchen auch: der Markt ist weitgehend gesättigt, echte Neuheiten dünn gesät, gefeilt wird vorzugsweise an Details. Doch seit Sommer letzten Jahres hat die Branche eine völlig neue Wettbewerbskomponente ins Spiel gebracht: innovatives Produktdesign. Vorreiter war die Nürtinger Metabo GmbH. Mit dem im August 2001 in den Markt eingeführten Mini-Akkuschrauber profilierte sich das Unternehmen nun auch als gestalterischer Trendsetter: die erstmals präsentierte Tropfenform des Werkzeuges gilt auch für Mitwettbewerber inzwischen als Maß aller Dinge.
Kein Wunder. Schließlich hat der Markt den Design-Vorstoß von Metabo in besonderem Maße honoriert. Zeitweise war die Nachfrage höher als das Angebot, Lieferzeiten keine Seltenheit. Für die Branche, die im Wettbewerb vorzugsweise auf die Komponente Preis setzt, eine nicht alltägliche Situation.
Für Metabo, so macht Paul Adams, Geschäftsleitung Technik, klar, „ist Design zu einem eigenständigen Erfolgsfaktor herausgewachsen und fest in die Unternehmenstrategie eingebettet“. Dabei setzt man konsequenterweise auf die Zusammenarbeit mit entsprechend qualifizierten Partnern. Dazu gehört seit vielen Jahren das Team von Design Tech aus dem baden-württembergischen Ammerbuch.
Mit einer von Design-Tech-Chef Jürgen R. Schmid neu entwickelten Strategie („Design to success“) war sein Team vom Start weg voll in die Entwicklung des neuen Akkuschraubers integriert und arbeitsteilig eingebunden. In einen kontinuierlichen Prozess sind so technische Vorgaben und gestalterische Ideen in Einklang gebracht worden – und zwar bedeutend schneller als üblich. „Das Ergebnis setzt Maßstäbe bei Design, Ergonomie, Qualität und Leistungsfähigkeit“, macht Adams klar und gibt gleichzeitig die Richtung auch bei anderen Elektrowerkzeugen vor: „Noch kompakter, noch handlicher, noch komfortabler.“
Jürgen R. Schmid sieht in dem neuen Akkuschrauber einen eindrucksvollen Beleg dafür, „dass Design einen ganz konkreten Wert darstellt“ – nicht zu trennen von der Gesamtqualität. „Produkte mit schwachem Design sind einfach schwache Produkte.“ Und dieses Manko lasse sich auch bei Elektrowerkzeugen immer weniger mit einzelnen Vorteilen, etwa beim Preis, kompensieren.
Für unverzichtbar hält Schmid es daher, dass Design immer seiner Zeit ein gutes Stück voraus sein muss. „Die Visionen von heute machen die Märkte von morgen.“ Eine Intention, die auch für seine jüngste Idee zum „Elektrowerkzeug 2010“ gilt. Die Studie erinnert zwar eher an ein Mondlandegerät im Spielzeugformat als an eine profitaugliche Bohrmaschine. Doch der Winzling mit seinen drei futuristischen Metallarmen dürfte auf Dauer kein Modell bleiben. „So oder ähnlich werden die Werkzeuge der Zukunft aussehen“, ist der Firmenchef von DesignTech überzeugt. if
Industrieanzeiger
Titelbild Industrieanzeiger 5
Ausgabe
5.2024
LESEN
ABO
Newsletter

Jetzt unseren Newsletter abonnieren

Webinare & Webcasts

Technisches Wissen aus erster Hand

Whitepaper

Aktuelle Whitepaper aus der Industrie

Unsere Partner

Starke Zeitschrift – starke Partner


Industrie.de Infoservice
Vielen Dank für Ihre Bestellung!
Sie erhalten in Kürze eine Bestätigung per E-Mail.
Von Ihnen ausgesucht:
Weitere Informationen gewünscht?
Einfach neue Dokumente auswählen
und zuletzt Adresse eingeben.
Wie funktioniert der Industrie.de Infoservice?
Zur Hilfeseite »
Ihre Adresse:














Die Konradin Verlag Robert Kohlhammer GmbH erhebt, verarbeitet und nutzt die Daten, die der Nutzer bei der Registrierung zum Industrie.de Infoservice freiwillig zur Verfügung stellt, zum Zwecke der Erfüllung dieses Nutzungsverhältnisses. Der Nutzer erhält damit Zugang zu den Dokumenten des Industrie.de Infoservice.
AGB
datenschutz-online@konradin.de