Piezo-Aktoren haben in modernen Common-Rail-Systemen die herkömmlichen Magnetventile abgelöst. In den Einspritzsystemen dehnen sich die Aktoren nur über kurze Wege aus, bringen dabei aber hohe Kräfte auf, um kleinste Mengen Treibstoff zur rechten Zeit an den rechten Ort zu bringen. Dabei kommt es darauf an, mit vielen Hüben präzise und differenziert zu dosieren. Die vier Hübe, die herkömmliche Ventile in der geforderten Zeit bringen, schlagen die Piezoaktoren locker. Im Labor waren sie dreimal so fix, und selbst in der Praxis schaffen sie bis zu 10 Hüben in 0,5 ms. Das genauere Dosieren des Treibstoffes steigert die Leistung des Motors. Andersherum gesagt: Er verbraucht weniger Sprit. Diese sehr erwünschte Entwicklungsrichtung könnte in den nächsten zehn Jahren einen Markt für jährlich mehrere Millionen Piezo-Einheiten hervorbringen. Mit den Piezomotoren für die Mikrosystemtechnik haben diese Aktoren jedoch nur das Material gemein, das auf Spannungsänderungen mit einer Volumenänderung reagiert. op
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