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Präzise fertigen, aber nur so genau wie nötig

Schleiftagung: Simulation gewinnt an Bedeutung
Präzise fertigen, aber nur so genau wie nötig

Innovationen in der Feinbearbeitung und deren Förderung standen im Mittelpunkt der vom Hanser Verlag, München, veranstalteten Fellbacher Schleiftagung 2005. Eine Schlüsselrolle auf dem Weg in die Zukunft soll die Prozesssimulation spielen. Sie helfe, Abläufe besser zu verstehen, sie genauer planen und Ergebnisse präziser vorhersagen zu können, begründete Prof. Fritz Klocke, Direktor am Fraunhofer IPT in Aachen und am Werkzeugmaschinenlabor (WZL) der RWTH Aachen. Während sich viele Prozesse beim Umformen und beim Zerspanen schon recht gut simulieren ließen, sei im Bereich des Schleifens noch viel zu tun.

Den aktuellen Stand in der Schleif-Simulation stellte Dr. Dirk Friedrich, Geschäftsführer der WZL-Ausgründung Grindaix GmbH, vor. Die Aachener arbeiten unter anderem an drei Software-Systemen:
  • Apos ermöglicht die systematische Datenerfassung beim Schleifen im Unternehmen und soll so die Prozesstransparenz verbessern,
  • Cegris berechnet diverse Prozessparameter beim spitzenlos Schleifen und
  • HHFlex ist ein Optimierungswerkzeug für die Fertigungsfolge.
Ziel der Anstrengungen ist es, Bauteile nicht mehr so genau wie möglich zu fertigen, sondern nur noch so genau wie für die jeweilige Anwendung nötig.
Damit dies so effizient wie möglich geschieht, sollen Werkstücke nicht mehr komplett geschliffen oder hartgedreht werden, vielmehr soll das jeweils wirtschaftlichste Verfahren eingesetzt werden. Die Voraussetzung dafür: Maschinen, die beide Verfahren kombinieren.
Mehrere der insgesamt 17 Referenten betonten, dass in diesen Kombinationsanlagen und der Komplettbearbeitung die Zukunft liege. Zudem müssten die Systeme sehr flexibel sein, um sich einfach und schnell an geänderte Produktionsbedingungen anpassen zu lassen. Die Maschinenhersteller seien zunehmend gefordert, ganze Prozesse mit fixierter Produktivität und Qualität zu liefern. Bei den Schleifmitteln setzt sich nach Ansicht der Experten der Trend zum CBN weiter fort.
Insgeamt tauschten mehr als 110 Spezialisten aus Forschung und Industrie an den beiden Tagen Erfahrungen aus. hw
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