Produktion verlagern, um Kosten zu senken: Für viele Unternehmen geht diese Rechnung nicht auf.
Jedes dritte Unternehmen, das seine Produktion ins Ausland verlagert, nimmt diese Entscheidung zurück. Das Fraunhofer-Institut Systemtechnik und Innovationsforschung (ISI) hat jetzt untersucht, warum viele Standortverlegungen scheitern. Ergebnis: Die Unternehmen messen Kostenargumenten noch immer eine zu hohe Bedeutung bei. Kriterien wie Flexibilität und Qualität treten in den Hintergrund. „Kostenorientierte Verlagerungen sind mit einem höheren Risiko des Scheiterns behaftet als solche, bei denen Märkte und Kunden im Mittelpunkt stehen“, meint Projektleiter Dr. Steffen Kinkel. Er sieht vor allem drei Fehler, die Unternehmen immer wieder machen. Sie
- lassen Modernisierungspotenziale am Heimatstandort außer Acht,
- unterschätzen die Kosten für den Aufbau von Netzwerken am ausländischen Standort,
- berücksichtigen die Dynamik der künftigen Standortentwicklung nicht angemessen.
Im Rahmen des Projektes hat das Institut Instrumente zur Standortbewertung entwickelt und erprobt. Eine Broschüre kann beim Projektleiter bezogen werden. jk
Tel. (0721) 6809-311
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