Ein neuartiges Verfahren, das Laser- und Plasmastrahl verbindet, entwickelte die Bundesanstalt für Materialforschung und -prüfung (BAM), Berlin: das Laser-Plasma-Pulver-Hybridschweißen. Parallel mit dem Plasmastrahl wird ein pulverförmiger Zusatzwerkstoff zugeführt. Die neue Technik zeichnet sich dadurch aus, dass sich die energetischen und geometrischen Parameter der Einzelverfahren weitgehend unabhängig voneinander und vor allem unabhängig von der Zufuhr des Zusatzwerkstoffs variieren lassen. Dies soll für eine hohe Prozesssicherheit sorgen. Eine beispielhafte Anwendung ist das heißrisssichere Schweißen nichtrostender Stähle mit praxisrelevanten Stoßkonfigurationen. Hervorzuheben sind die guten Möglichkeiten einer Spaltüberbrückung am Stumpfstoß, die Nahtgestaltung beim Fügen von Blechen ungleicher Dicke sowie die großen Einschweißtiefen bei relativ hohen Schweißgeschwindigkeiten.
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