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Putzt deutlich besser durch als Salzsäure

Rohrleitungen: Innenreinigung mit umweltschonenden Rezepturen
Putzt deutlich besser durch als Salzsäure

Das Reinigen von verschlammten, verkalkten, verrosteten oder mit Zunder und Spänen zugesetzten Rohren kann wesentlich günstiger sein als eine Neuinstallation. Ein Verfahren mit biologisch abbaubaren, organischen Medien macht die Prozedur nun umweltfreundlich und zugleich effektiver.

Von unserem Redaktionsmitglied Olaf Stauß olaf.stauss@konradin.de

„Ich könnte in die Flüssigkeit reingreifen, ohne Verätzungen zu riskieren“, erklärt Geschäftsführer Timo Jobst von der UGT 2000 GmbH, um die Ungefährlichkeit des Innenrohr-Reinigungssystems zu verdeutlichen. Bei den bisher eingesetzten mineralischen Medien wie etwa Salzsäure wäre dies nicht anzuraten. Hingegen handelt es sich bei den von UGT 2000 verwendeten Medien um organische Fluide, die biologisch abbaubar sind und für den Menschen keine Gefahr bilden – ein Pluspunkt für die Umwelt, aber noch mehr als das.
Der unproblematische Umgang mit den Medien bringt auch für den Reinigungsprozess selbst etliche Vorteile mit sich: Das System kann bedenkenlos an jeder beliebigen Stelle einer Anlage eingesetzt werden, ohne dass das Rohrnetz demontiert werden müsste. Dazu haben die Entwickler ein mobiles Reinigungssystem entwickelt, wodurch sie bei ihren Aktionen in Firmen und Anlagen sehr flexibel werden. Hinzu kommt, dass ihnen die organische Rezeptur wesentlich mehr Zeit lässt. Denn eine Schlammbildung im Rohr, wie sie bei herkömmlichen Verfahren mit Mineralsäuren eintritt, soll es hier nicht geben.
Wenn Timo Jobst und sein Partner Kay-Uwe Droll vor Ort aktiv werden, pumpen sie das umweltfreundliche Medium so lange durch Bauteile und Rohrleitungen, bis sich der Reinigungserfolg einstellt. Das Funktionsprinzip erklären sie so: Wichtig ist die Fluidbewegung im Rohr. Das Medium hat oberflächenaktiven Charakter und gelangt durch Haarrisse direkt zur Oberfläche. Dort bilden sich Gase an der Grenzfläche, die die Fremdkörper loslösen und in Schwebe bringen. Je nach Stärke der Verunreinigungen werden Zusätze beigegeben. Inhibitoren verhindern, dass das Metall der Rohre angegriffen wird.
Firmen wie Continental, Eberspächer und Hüttenwerke Kayser nennen Jobst und Droll als Referenzkunden. Für die Reinigung kommen unterschiedlichste Verschmutzungen in allen möglichen Leitungsnetzen in Frage – Wärmetauscher und Prüfstände ebenso wie Hydraulikanlagen oder Kühl- und Brauchwasseranlagen. „Wir gucken uns die Netze allerdings zuvor schon an“, betont Jobst. Nicht dass ein Netz undicht wird, nur weil plötzlich die Schmutzpartikel als letzte Barrieren gegen Leckage-Löcher fehlen.
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