Haben Redakteure und Layouterinnen die Bild- und Textdaten aller Artikel einer Ausgabe digital erfasst, gehen diese per Leitung an Konradin Druck. Dort werden die Seiten ausgeschossen, das heißt so neben- und übereinander auf die Form gestellt, dass sie nach dem Falzen des Bogens in der richtigen Seitenfolge stehen. Nachdem dies überprüft ist, werden die gesamten Daten aller Seiten zum Belichten geschickt. Hier sind zwei baugleiche Anlagen des zur Zeit leistungsfähigsten Computer-to-Plate-Systems im Einsatz. Auf diesen vollautomatischen Systemen belichtet die Druckerei die Druckplatten für alle Bogen- und Rollenoffsetmaschinen – pro Monat rund 5000 Stück in den verschiedenen Maschinenformaten.
Gedruckt wird auf einer neuen Rollenmaschine von MAN Roland, die pro Bogen bis zu 72 DIN A4-Seiten bedruckt. In ihrer technischen Ausstattung ist die Maschine für Akzidenzdrucksachen in Europa zur Zeit einzigartig. So garantiert ein videoüberwachtes Regelsystem für eine konstante Wiedergabequalität über alle Auflagenhöhen. Bei dem Maschinenanlauf sorgen elektronisch geregelte Farbwerke für einen optimal kurzen Anlauf, bis die Farbgebung auf dem Bogen dem Prüfdruck entspricht. Dies schont die Umwelt und reduziert Kosten.
Sind der Umschlag und alle Druckbogen des Inhaltes gedruckt, wird der Industrieanzeiger mit einer Klebebindung gebunden. Dabei kommen die einzelnen Bogen in der richtigen Reihenfolge hintereinander, der Rücken der Bogen erhält einen Leimauftrag. Nun wird der Umschlag um den gesamten Inhalt gelegt und das gebundene Exemplar an drei Seiten beschnitten. Jetzt ist das Heft bereit, um versandt zu werden.
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