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Risiken bei der Internetnutzung im Ausland

Datensicherheit
Risiken bei der Internetnutzung im Ausland

Das Internet ist mittlerweile fast unverzichtbar – auch im Urlaub. Freunde und Familie werden mit Urlaubsgrüßen über Messenger-Dienste oder Videotelefonie auf dem Laufenden gehalten. Fotos werden in sozialen Netzwerken hochgeladen und der ein oder andere schreibt sogar an einem Reiseblog. Was viele dabei vergessen: Gerade bei öffentlichen Hotspots lauern einige Gefahren.

Wer sich im Ausland befindet und auf eine öffentliche Internetverbindung zurückgreift, sollte sich stets bewusst sein, dass die privaten Daten nicht zwingend geschützt sind. Grundsätzlich gibt es in Deutschland und der EU ein hohes Datenschutzniveau, in anderen Ländern kann dieses aber deutlich geringer sein. „User sollten einen öffentlichen Hotspot zunächst als unsicheres Netzwerk betrachten. Denn ob das Netzwerk sicher ist, können Laien kaum bewerten“, erklärt Marcel Mangel, IT-Sicherheitsspezialist bei TÜV Süd. Hotspots auszuspionieren oder gar schadhafte Hotspots aufzusetzen, ist auch ohne größere Hacker-Erfahrung mit vorgefertigten Tools oder Apps möglich. Sensible Aktionen wie Online-Banking sollten grundsätzlich nicht über öffentlich zugängliche Hotspots durchgeführt werden.

Gerade bei der Übermittlung personenbezogener oder anderer sensibler Daten wie Kreditkartennummern, PINs, Passwörtern oder auch E-Mails, ist eine Verschlüsselung wichtig. Dazu kann beim Betreiber angefragt werden, welche Sicherheitsvorkehrungen getroffen wurden, um das Sicherheitsniveau einschätzen zu können. „Wer im Internet surft, sollte unbedingt darauf achten, die Webseiten in der Browserleiste direkt mit ‚https://‘ anstatt mit ‚http://‘ aufzurufen oder die beliebte Browser Erweiterung HTTPS Everywhere einzusetzen. Damit ist zumindest eine verschlüsselte Datenübertragung garantiert“, so Mangel weiter.
Steht der Zugangscode auf einer Speisekarte oder auf einem Zettel an der Rezeption, ist Vorsicht geboten. Nutzer sollten sich einen individuellen WLAN- oder Hotspot Schlüssel geben lassen. Bei einem generischen Schlüssel ist die Gefahr höher, dass andere Nutzer private Nachrichten und Informationen mitlesen und eventuell ausspionieren können. Ein Trugschluss ist auch, dass kostenpflichtige Varianten mehr Sicherheit bieten – das tun sie nämlich nicht zwangsläufig. „Die WLAN-Schnittstelle auf dem Gerät sollte abgeschaltet sein und nur aktiviert werden, wenn der Nutzer eine Verbindung herstellen möchte. Das verhindert zufälliges Einwählen in ein eventuell unsicheres Netzwerk“, rät TÜV-Experte Mangel. Wer regelmäßig öffentliche Hotspots nutzt, sollte sich überlegen, die Kommunikation selbst über eine Verbindung zu einem privaten Netz (VPN) abzusichern. Das bietet nach wie vor den besten Schutz. (bö) •
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