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Roboter-Duo bringt Pressen-Monstrum auf Trab

Sicherheitskonzept für die Mensch-Maschine-Kooperation
Roboter-Duo bringt Pressen-Monstrum auf Trab

Roboter-Duo bringt Pressen-Monstrum auf Trab
Die beiden Roboter stehen sich an der Presse direkt gegenüber und teilen sich die Aufgaben Bild: Indat
Um die Produktivität einer Spindelpresse in der Pkw-Teilefertigung mit einer Presskraft von 700 t zu steigern, hat der Roboterspezialist Indat dem Monstrum ein agiles Roboter-Duo zur Seite gestellt. Mit dem Gespann wird der komplette Fertigungsprozess in der Massivumformung von Aluminium automatisiert – vom Einlegen des Rohlings bis zur Entnahme des Abgrates.

Mit der Lösung lassen sich die Taktzeiten an der Presse deutlich verkürzen. Darüber hinaus bietet der mannlose Betrieb eine deutlich höhere Prozesssicherheit. Um im Rahmen eines eventuellen Notbetriebs dennoch eine sichere Mensch-Maschine-Kooperation zu gewährleisten, wurde ein maßge-schneidertes Sicherheitskonzept integriert.

Die beiden Roboter stehen sich an der Spindelpresse gegenüber. Während der eine für das Umsetzen des Werkstücks in der Presse und für die Entnahme des Abgrates zuständig ist, übernimmt sein Gegenüber das Einlegen des erwärmten Rohlings und das Sprühen von Trennmitteln, das aus Wasser und Graphit besteht. Für die besonderen Anforderungen wurden spezielle Greifer entwickelt. Sie sind für den Heißbereich ausgelegt und wartungsfrei. Zudem kann mit dem Greiferkonzept ein vergleichsweise großes Teilespektrum mit minimalem Rüstaufwand gehandhabt werden.
Zwar ist die Lösung auf einen mannlosen Betrieb ausgelegt, dennoch wurde auch die Möglichkeit eines Notbetriebs mit nur einem Roboter und einem Schmied vorgesehen. Da der Roboter dem Schmied an der Presse direkt gegenüber steht, musste für die Anlage ein anspruchsvolles Sicherheitskonzept ausgetüftelt werden. Software und eine elektronische Sicherheitskarte organisieren die Zusammenarbeit zwischen Mensch und Maschine, grenzen sicher die Bewegungsräume ein und unterstützen das Überwachen der Roboterposition in den definierten Aufenthaltsbereichen des Schmieds. Diese Komponenten sind mit entsprechenden Bereichsüberwachungen durch Scanner und Lichtvorhänge kombiniert, wobei die Flexibilität der Anlage aufrechterhalten wird.
Indat übernahm die Projektierung der Lösung sowie die komplette Mechanik- und Elektrokonstruktion. Zudem kümmerten sich die Spezialisten aus Ginsheim-Gustavsburg um die Programmierung der Steuerung inklusive Verwaltung der verschiedenen Schmiedefolgen in der übergeordneten SPS. Auch die Visualisierung sowie der Maschinen- und Schaltschrankbau trägt den Stempel von Indat. ub
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